Weihnachtsgruß 2021

Weltsaite

mehr info

Weihnachtsgruß 2021

Weltsaite


An Weihnachten wurde die „Weltsaite“ gespannt, die Gott und Mensch verbindet, die den Prozess unserer Menschwerdung hält und steuert. Und wenn es zuweilen scheint, dass alle Stricke reißen – diese Seite reißt nicht. Zu tief, zu endgültig hat Gott sich an Weihnachten mit uns Menschen eingelassen. Zu sehr ist er nun am Prozess unserer Menschwerdung beteiligt. Die Stürme der Unmenschlichkeit, die durch uns selber, durch unser Leben, durch unsere Welt fliegen und gefährlich an allen Hoffnungen rütteln, sie können die an Weihnachten ein für alle Mal gespannte Saite nicht mehr entzweireißen, sie bringen sie immer nur zum Singen: sie singt vom kommenden Menschen, wie Gott ihn vollenden wird nach dem Bilde des Menschen Christus. Das ist die Zukunftsmusik, die erstmals über dem nächtlichen Bethlehem aufklang.

Kurt Marti

Liebe Besucherinnen und Besucher unserer Homepage,

ein turbulentes Jahr voller Höhen und Tiefen, voller Verzicht, aber auch Zuversicht liegt hinter uns.

Mit unserem diesjährigen Gruß zum Weihnachtsfest möchten wir danke sagen, für alle Unterstützung und alles Wohlwollen dem Pries-terseminar, der Priesterausbildung und dem Felixianum gegenüber, gerade in diesen Zeiten.

Im Sinne des Textes von Kurt Marti wünschen wir Ihnen ein klingendes Fest, das vom kommenden Menschen und von Zukunftsmusik singt, sowie Gottes Segen im neuen Jahr 2022.

Im Namen der ganzen Haus- und Seminargemeinschaft grüßt Sie

Oliver Laufer-Schmitt
Regens

Gott mittendrin

Heilige Nacht in der Trierer City

mehr info

Gott mittendrin

Heilige Nacht in der Trierer City


Der andere Gottesdienst für Nachtschwärmer*innen an Heiligabend 2021, 23.30 bis 0.15 Uhr in der Jesuitenkirche (Jesuitenstrasse).

Dekanat und Bistum Trier laden zu einem „Anderen Gottesdienst“ in der Heiligen Nacht ein. Er richtet sich an Menschen, die zu später Stunde in der City von Trier ein offenes spirituelles Angebot suchen. Ausdrücklich laden wir auch alle ein, denen es in diesem Jahr nicht nach Feiern zumute ist.

Der Gottesdienst verbindet zeitgenössische und traditionelle Elemente. Musikalisch wird er von Janina Jungbluth, Johannes Still und Carlos Wagner (Gesang, Piano und Saxofon) gestaltet. Um Mitternacht laden die Glocken zu einem Moment der Stille ein. Wen dieses Angebot mit Anregungen zum Nachdenken anspricht, ist herzlich willkommen.

Bitte anmelden unter: www.dekanat-trier.de/anmeldung.

Aufgrund von Corona-Auflagen gilt für den Zugang zur Jesuitenkirche die 2-G-Regel (geimpft oder genesen). Zudem muss während des Gottesdienstes eine medizinische Mund-Nasen-Maske getragen werden.

Leitungsteam: Martin Lörsch, Dorothee und Thomas Kupczik, Oliver Laufer-Schmitt, Yvonne Uebel

IMMANUEL


mehr info

IMMANUEL


Sind wir noch im Bilde an Weihnachten?
Bei Gott geht es da nicht um blutleere Spekulationen; es geht um uns.
Es geht darum, wie groß oder klein wir Menschen von uns selbst denken und von unserer Welt.
Nicht zuletzt um der Menschen willen halten wir uns an Gott.
Weihnachten sagt uns: Er steckt in unserer Haut.
Wir sagen oft: Ich möchte nicht in deiner Haut stecken!
Gott hätte das auch sagen können, wahrhaftig.

Er hat es nicht getan. Er steckt in unserer Haut. 
Weder kommt er von oben herab, noch sind wir ihm egal.
Er ist ganz einfach mit uns.
Auf Hebräisch heißt das: Immanuel.
Weil er mit uns ist, deshalb sind wir mehr, als wir haben und aus uns machen, mehr als unser Werk.
Gott ist mit uns.
                                                                                               (Franz Kamphaus)

Wir wünschen im Namen unserer Hausgemeinschaft allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.

Möge uns auch im neuen Jahr 2020 jeden Tag neu die Erfahrung geschenkt werden, dass der Gott, der um unseretwillen Mensch geworden ist, mit uns geht und uns auf unseren Wegen begleitet.

Informationswochenende „Priester werden“

Vom 13.-15.12.2019 besteht wieder die Möglichkeit für Interessierte, sich über den Beruf des und die Ausbildung zum Priester zu informieren

mehr info

Informationswochenende „Priester werden“

Vom 13.-15.12.2019 besteht wieder die Möglichkeit für Interessierte, sich über den Beruf des und die Ausbildung zum Priester zu informieren


– Fühlst auch Du Dich von Gott angesprochen, herausgerufen, berufen…
– Hast Du schon mal daran gedacht, Priester zu werden…
– Fragst Du Dich, ob der Priesterberuf für Dich das Richtige ist…
– Willst Du erfahren, wie ein Priester lebt und was er tut…
– Interessierst Du Dich, wie Priester im Bistum Trier ausgebildet werden…

Dann komm zum Info-Wochenende „Priester werden”

Gemeinsam verbringen kannst Du die Tage mit anderen Interessenten, und der Seminarleitung im Priesterseminar in Trier. Dort hast Du die Möglichkeit andere „Gerufene“ kennenzulernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen, auch über die Ausbildung zum Priester im Bistum Trier.

BEGINN: Freitag, 13. Dezember 2019, 17.30 Uhr
ENDE: Sonntag, 15. Dezember 2019, 13 Uhr
Alter: 16 – 35 Jahre
LEITUNG: Subregens Oliver Laufer-Schmitt
ORT: Priesterseminar Trier
KOSTEN: keine

Anmeldung bis 9. Dezember 2019

Anmeldung & Infos:
– Schreibe eine Mail an subregens@ps-trier.de
– oder einen Brief an Subregens Oliver Laufer-Schmitt
Bischöfliches Priesterseminar Trier, Jesuitenstr. 13, 54290 Trier

Folgende Daten sollten in die Anmeldung rein:
– Dein voller Name und Geburtsdatum
– Deine Anschrift, Mailadresse und Telefon- oder Handynummer
– Deine derzeitige Beschäftigung (Schule, Ausbildung, Studium, Arbeit)
– Der Name Deiner Heimatpfarrei
– Wenn Du jünger als 18 Jahre bist, schicke uns mit Deiner Anmeldung bitte eine schriftliche Teilnahmeerlaubnis Deiner Erziehungsberechtigten zu.

Priesterweihe 2019

Bischof Ackermann weiht einen Diakon zum Priester

mehr info

Priesterweihe 2019

Bischof Ackermann weiht einen Diakon zum Priester


Am Samstag vor Pfingsten, den 08.06.2019, wird Diözesanbischof Dr. Stephan Ackermann Diakon Sebastian Kühn im Hohen Dom zu Trier zum Priester weihen.
Die Weiheliturgie beginnt um 10.30 Uhr.
Alle Gläubigen des Bistums sind herzlich zur Mitfeier eingeladen!

Nachmittags findet um 15.00 Uhr eine Dankandacht in der Jesuitenkirche (Seminarkirche des Priesterseminars, Jesuitenstr. 13) statt, in der der Neugeweihte erstmals den feierlichen Primizsegen erteilen wird. Auch dazu ergeht eine herzliche Einladung zur Teilnahme.

Vita Sebastian Kühn

  • geb. am 27.10.1989 in Püttlingen
  • Abitur im Juli 2009 am Wirtschaftsgymnasium Saarbrücken
  • 2009 – 2012 Studium der Theologie (modularisiertes Vollstudium)
    mit dem Ziel Magister Theologiae an der Theol. Fakultät Trier
  • Propädeutikum von September 2012 bis Mai 2013 im Bischöflichen Priesterseminar Trier
  • Außenstudium in Freiburg
  • 2016 Magisterabschluss in Theologie, anschl. Pastoralpraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Niederfischbach-Mudersbach
  •  Einsatz als Kaplan ab August 2019 in der Pfarreiengemeinschaft Speicher (Dekanat Bitburg)
  • Primizmesse am Dreifaltigkeitssonntag, den 16.06.2019, um 10 Uhr in Eppelborn Calmesweiler.

 

Foto: Jakobovac/Paulinus

Das Priesterseminar macht Pause

... und wünscht schöne und erholsame Sommertage.

mehr info

Das Priesterseminar macht Pause

... und wünscht schöne und erholsame Sommertage.


 

„Auch die Pause gehört zur Musik“.

(Stefan Zweig)

Liebe Besucherinnen und Besucher unser Homepage,

mit diesen Worten von Stefan Zweig wünschen wir sowohl denen, die es in diesen Tagen in die Ferne zieht, als auch denen, die da bleiben, im Namen des Seminarkollegiums, den Schwestern von der Kongregation des hl. Karl Borromäus und unserer ganzen Seminargemeinschaft, eine schöne und erholsame Pause.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Priesterseminar

Oliver Laufer-Schmitt
Subregens

Ostergruß

Das Bischöfliche Priesterseminar Trier wünscht ein frohes und gesegnetes Osterfest

mehr info

Ostergruß

Das Bischöfliche Priesterseminar Trier wünscht ein frohes und gesegnetes Osterfest


 

Jesus sagte zu Thomas: „Streck deine Finger aus – hier sind meine Hände! Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite, und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!“ (Joh 20,27)

 

„Der Weg zum Glauben führt über die Wunden.
Sie sind nicht Zeichen der Abwesenheit Gottes, sie werden vielmehr zum Ort der Gottesbegegnung.
Hier können wir, wenn wir nicht fliehen, ‚Gott erlernen‘, wie Martin Buber sagt.
Wunden annehmen zu können ist in Wahrheit Gnade.
Das gilt von den Wunden Jesu und von unseren eigenen Wunden.
Nur über die eigenen Wunden können wir uns den Wunden der anderen nähern.“
                                                                                                                                                                                            (Bischof Franz Kamphaus)

Im Blick auf den an Ostern auferstandenen Christus, den „verwundeten Arzt“, der zum Ursprung unseres Heils geworden ist, wünschen wir allen Besucherinnen und Besuchern unserer Homepage ein frohes und gesegnetes Osterfest.

Bild: Martha Gahbauer
In: Pfarrbriefservice.de

Weihnachts- und Neujahrsgrüße 2017/18


mehr info

Weihnachts- und Neujahrsgrüße 2017/18


 

Dann erst kann Gott zur Welt kommen

wenn ich zu mir komme
und das Aussen loslasse
wenn der Lärm verebbt
und die Gedanken ruhig werden
wenn ich aus dem Reden ins Hören komme
aus dem Tun ins Sein
wenn ich mich stelle und nicht länger flüchte
dann erst kann Gott zur Welt kommen
in mir
durch mich
zu den Menschen

(Autor unbekannt)

Die Hausleitung, die Schwestern von der Kongregation des hl. Karl Borromäus und die Kommunität des Bischöflichen Priesterseminars wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie Gottes Schutz und Segen im neuen Jahr des Herrn 2018.

Das Priesterseminar macht Ferien

... und wünscht schöne und erholsame Sommertage.

mehr info

Das Priesterseminar macht Ferien

... und wünscht schöne und erholsame Sommertage.


Der Urlaub ist erholsam meist
nicht nur für den, der in ihn reist.
Auch den, der da bleibt, freut die Schonung,
die er genießt in stiller Wohnung.
So zählen zu den schönsten Sachen
oft Reisen, welche andre machen.

(Eugen Roth)

Liebe Besucherinnen und Besucher unser Homepage,

mit diesen Worten von Eugen Roth wünschen wir sowohl denen, die es in diesen Tagen in die Ferne zieht, als auch denen, die da bleiben, im Namen des Seminarkollegiums, den Schwestern von der Kongregation des hl. Karl Borromäus und unserer ganzen Seminargemeinschaft, schöne und erholsame Sommertage.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Priesterseminar

Oliver Laufer-Schmitt
Subregens

Mit dem Seminar in Verbindung stehende Personen

Als Priesterseminar vertrauen wir auf die Fürsprache unserer Patrone Karl Borromäus und Franz Josef Pey und gedenken aber auch anderer mit dem Seminar in Verbindung stehender Personen wie zum Beispiel der 7 Märtyrerpriester.

mehr info

Mit dem Seminar in Verbindung stehende Personen

Als Priesterseminar vertrauen wir auf die Fürsprache unserer Patrone Karl Borromäus und Franz Josef Pey und gedenken aber auch anderer mit dem Seminar in Verbindung stehender Personen wie zum Beispiel der 7 Märtyrerpriester.


Karl Borromäus

Franz Josef Pey

Pater Eberschweiler SJ

7 Märtyrerpriester der NS-Zeit

Eduard Profittlich

Jesuitenkirche

Die Kirche des Trierer Priesterseminars trägt seit beinahe 450 Jahren den Titel der allerheiligsten Dreifaltigkeit.

mehr info

Jesuitenkirche

Die Kirche des Trierer Priesterseminars trägt seit beinahe 450 Jahren den Titel der allerheiligsten Dreifaltigkeit.


Bau- und nutzungsgeschichtliche Entwicklung der Kirche
Die Geschichte der Trierer Seminarkirche läßt sich in drei Abschnitte gliedern
um 1240-1570 Franziskanerkirche
1570-1773 Jesuitenkirche
1779 bis heute Seminarkirche
(dazwischen 1818/19 Simultankirche und 1819-1856 protestantische Pfarrkirche).
Die Ursprünge der heutigen Seminarkirche reichen bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts zurück und stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Errichtung eines Franziskanerkonvents im Stadtgebiet von Trier. Der erste sichere Nachweis über eine feste Niederlassung erscheint im Testament des Trierer Erzbischofs und Kurfürsten Theoderich von Wied (1189-1242; EB seit 1212). Das Dokument stammt vom 5. September 1238. Eine im Jahre 1240 ausgestellte Urkunde gibt die Lage dieses Klosters an der Stelle des heutigen Priesterseminars an. Zur Patronin ihrer Kirche wählten die Franziskaner die Gottesmutter Maria. Entsprechend dem Charakter und den seelsorgerlichen Funktionen eines Bettelordens handelte es sich um eine schlichte, einschiffige Kirchenanlage von bewußt zurückhaltenden Formen.

Der Saalbau besaß eine Ausdehnung von 27,12 m Länge und 12,40 m Breite, der östlich sich anschließende Langchor eine Erstreckung von 22 m und von 8,45 m Breite. Dieser zeigte von Anfang an eine vierjochige Struktur mit polygonalem Abschluss und war, im Gegensatz zu dem ursprünglich mit einer Flachdecke versehenen Saalbau, eingewölbt. Saalbau und Chorraum waren durch einen Triumphbogen verbunden. Außerdem fand man Fundamente eines alten Lettners, der eine schmale Mitteltür besaß.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts begann man damit, die Kirche umzubauen. Im Innenraum wurden Stützpfeiler angebracht. Diese Einbauten zeugen von der Absicht, das Kirchenschiff einzuwölben, eine Maßnahme, die den Franziskanern aufgrund von ordensinternen Bestimmungen zunächst verboten war. Möglicherweise noch vor Abschluss dieser ersten Umbauphase kam es um 1320 zur Errichtung des nördlichen Seitenschiffes. Die alte Nordwand wurde niedergerissen und durch eine Stützenreihe ersetzt, die Haupt- und Seitenschiff voneinander trennte. Die verwendeten Gewölbeschlußsteine legen die Vermutung nahe, Johann der Blinde, Graf von Luxemburg und König von Böhmen (1296-1346; reg. seit 1310), sei der Geldgeber für den Erweiterungsbau gewesen. Johann war der Neffe des bedeutenden Trierer Erzbischofs Balduin von Luxemburg (1285-1354; EB seit 1307).

1570 haben die Jesuiten auf Anweisung des Trierer Kurfürsten Jakob von Eltz (1510-1581; EB seit 1567) Kirche und Kloster der Franziskaner übernommen. Die Franziskaner waren zuvor nach St. German / St. Gervasius umquartiert worden. Der Erzbischof erhoffte sich durch die Förderung der Jesuiten vor allem eine rasche Umsetzung der Reformimpulse des Konzils von Trient (1542-1563) sowie eine Stärkung der Trierer Universität. Mit dem Besitztumswechsel ging eine Änderung des Titels einher: Die Jesuitenkirche wurde der Allerheiligsten Dreifaltigkeit geweiht, ein Titel, den sie heute noch trägt.

Im Zusammenhang mit der Errichtung des Kolleggebäudes (1610/14) wurde im südlichen Bereich der Kirche eine Krypta gebaut. Diese befindet sich unmittelbar unter dem jetzigen Südchor und sollte den in Trier lebenden Jesuiten als Grabstätte dienen. Es wurden zischen 1628 und 1773 ca. 250 Bestattungen dort vorgenommen. Der berühmteste hier ruhende Jesuit ist der am 7. August 1635 verstorbene Friedrich Spee (1591-1635), Bekämpfer des Hexenwahns und der Verfasser der „Trutznachtigall“.

Ihm zu Ehren trägt die Krypta heute den Namen Spee-Gruft.
Nachdem der Kreuzgang beseitigt war, begannen die Jesuiten im Jahre 1739 mit dem Bau des südlichen Seitenschiffes. Die alte Südwand wurde abgebrochen und in Freistützen umgewandelt, gleichzeitig wurde eine neue Außenwand mit Stützpfeilern errichtet. Das Gewölbe des neuen Südschiffes wurde den Gewölben von Haupt- und Nordschiff angeglichen. Für den flüchtigen Beobachter ergibt sich der Eindruck einer großen architektonischen Einheitlichkeit im Stile der Hochgotik. Die letzte große Baumaßnahme betraf den Anbau der Nebenchöre 1740/43. Nord und Südchor wurden in der Breite der Seitenschiffe über vier Joche nach Osten geführt. Sie reichen als platt geschlossene Nebenchöre mit Emporen bis zum Ansatz der Chorapsis. Die Untergeschosse sind mit drei Jochen durch große Öffnungen in den Chorwänden mit dem Langhaus verbunden.

1779 übereignete Kurfürst Clemens Wenzeslaus (1739-1812, EB 1768-1801) die Kirche dem neu gegründeten Bischöflichen Priesterseminar. Am 9. August 1794 wurde die Stadt Trier von Truppen des revolutionären Frankreich besetzt. Es kam zu schweren Verwüstungen in der Kirche.

Im Herbst 1794 als Lagerraum für Weinfässer genutzt, konnte die Kirche 1795 bis 1798 wieder dem regulären Gottesdienst zugeführt werden. Nach der Aufhebung des Bischöflichen Priesterseminars im Jahre 1798 trat jedoch eine vollständige Profanisierung ein. Bis zum Jahre 1801 wurde das Gebäude als „Tempel der Vernunft“ oder „Dekadentempel“ missbraucht.

Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten gab Bischof Charles Mannay (1745-1816, Bischof seit 1802) die Kirche am 9. November 1805 dem wiedererrichteten Priesterseminar zurück. Der im Anschluß an den Wiener Kongreß (1815) erfolgte Übergang der Rheinlande an Preußen führte in der Stadt Trier zu einem starken Anwachsen preußisch-protestantischer Bevölkerungsschichten. Um ihnen die Feier eines ordentlichen Gottesdienstes zu ermöglichen wurde die Seminarkirche seit 1818 als Simultankirche genutzt. Bis 1819 stand sie Katholiken und Protestanten gemeinsam zur Verfügung. Da sich diese Regelung in der Praxis nicht bewährte, wurde die Seminarkirche ab dem 25. Februar 1819 ganz den Protestanten zur Verfügung gestellt. Das Priesterseminar wich mit seinen Gottesdiensten teils in die Liebfrauenkirche, teils in den Dom aus. 1834 empfing übrigens der damals 15jährige Karl Marx (1818-1883) hier seine Konfirmation.

1857 fiel das Gotteshaus nach einem 1856 geführten Zivilprozess wieder an das Bischöfliche Priesterseminar zurück.Nach der Renovierung von 1988/93 erstrahlt die Jesuitenkirche heute wieder in neuem Glanz.

Ausstattungsdetails der Kirche
Das Äußere der Trierer Seminarkirche wirkt eher unscheinbar. Einziger Schmuck ist das hochgotische Westportal mit Spitzgiebel und dahinterliegender Rosette. Neben dem heute als Sakristei genutzten ehemaligen Kapitelsaal zählt es zu den ältesten Teilen des Gebäudes. Man nimmt seine Entstehung für das 14. Jahrhundert an. Die Glasfenster der Rosette wurden, ebenso wie die Fenster des Ostchores, nach Entwürfen des Trierer Künstlers Reinhard Hess (* 1904) im Jahre 1951 ausgeführt.

Sie haben passionstheologische und eschatologische Thematiken: ein großes Triumphkreuz, Symbole der Dreifaltigkeit, die vier Evangelistensymbole und in den unteren sechs Bahnen Symbole und Leidenswerkzeuge, die sich auf die Kreuzigung Christi beziehen.

Unmittelbar über dem Eingangsbereich befindet sich eine hölzerne Empore. Sie trägt die im Jahre 1994 von der Orgelbaufirma Johannes Klais (Bonn) hergestellte Orgel. Bewußt nehmen die Orgelgehäuse die konkaven Formen der gotischen Gewölbe und Maßwerke auf. In unterschiedlichen Höhen asymmetrisch angeordnet, korrespondieren sie mit dem ebenfalls asymmetrisch sitzenden Westfenster.Die Kapitelle der Säulen tragen lebhaftes dunkelgrünes Blattwerk, auf der südlichen Seite darüber hinaus Blütenmotive. Die Ausmalungen der Decke zeigen Blumenbemalungen in den Gewölbejochen sowie Feuerbemalung in den Scheidebögen. Zu erwähnen sind auch die Gewölbeschlußsteine: im Mittelschiff Rose, Krone, Vierpaß mit Rosette und das Lamm Gottes, im nördlichen Seitenschiff Wappen von Luxemburg und Böhmen, im östlichen Seitenschiff Mariensymbole. Bänke und Chorgestühl wurden um 1881 im neugotischen Stil vom Trierer Kunstschreiner Caspar Koch angefertigt.

Der Chorraum der Apsis wird seit der Renovierung von dem Marien-Votivaltar beherrscht. Er stand vorher im Vorhof des Kolleggebäudes der Jesuiten, wo sich jetzt ein Abguß befindet. Er entstand 1726/27 und wird bekrönt von einer Marienstatue mit Kind, die sich dem in der Barockzeit beliebten Typus „Immaculata“ zuordnen läßt. Vor allem sie wird dem aus Hadamar stammenden Bildhauer Johann Neudecker d. J. (* 1692) zugeordnet. Erwähnenswert ist ebenfalls der sich an der Südseite der Apsis befindliche Epitaph der Luxemburger Prinzessin Elisabeth von Görlitz (1390-1451) aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Der nördliche Nebenchor beherbergt heute das Sakramentshaus: Der neue Tabernakel stellt in Anlehnung an Offb 22,1.19 einen Lebensbaum dar. Er birgt in seiner Mitte die Eucharistie als Frucht des Kreuzes, das zum Baum des Lebens geworden ist. Im südlichen Nebenchor befindet sich das Grabmal von Wilhelm Eberschweiler (1837-1921) und ein Oculus, durch den man in die Spee-Gruft schauen kann. Eine Spee-Statue im Südschiff zeugt von der Verehrung Spees um die Jahrhundertwende. Gestiftet von Pfarrer Matthias Schmahl wurde sie durch den Kölner Bildhauer Professor Wilhelm Albermann gestaltet.

Priesterseminar

Das Trierer Priesterseminar wurde 1773 vom letzten Kurfürsten und Erzbischof Clemens Wenzeslaus errichtet. Im Zweiten Weltkrieg diente es zeitweise als Lazarett.

mehr info

Priesterseminar

Das Trierer Priesterseminar wurde 1773 vom letzten Kurfürsten und Erzbischof Clemens Wenzeslaus errichtet. Im Zweiten Weltkrieg diente es zeitweise als Lazarett.


16.10.1773 Das sogenannte „Seminarium Clementinum“ wird durch Kurfürst und Erzbischof Clemens Wenzeslaus (1739-1812) gegründet.
1773 Eine Tages- und Studienordnung wird erlassen, die den Ablauf der Konvents- und Lehrverpflichtungen detailliert regelt.
1775 bis 1779 Das Clementinum entsteht, auch heute noch Hauptgebäude des Seminars.
1779 Die theologischen Lehrstühle von Universität und Priesterseminar werden zusammengelegt. Die Jesuitenkirche wird an das Priesterseminar übereignet.
08.08.1794 Besetzung der Stadt Trier durch französische Revolutionstruppen
1798 Zusammenbruch des Seminarbetriebs und Aufhebung der Theologischen Fakultät.
21.02.1804 Rückgabe des Priesterseminars nach schwierigen Verhandlungen unter Bischof Charles Mannay.
1821 Abschluß eines Konkordates, in dem der preußische Staat die Existenz von Priesterseminaren anerkennt und sogar einen staatlichen Beitrag zur Finanzierung leistet.
20.02.1874 Infolge des Kulturkampfes wird das Priesterseminar geschlossen
13.11.1886 Wiederaufnahme des Betriebs nach Rechtsstreit zugunsten des Seminars.
Ende 19. Jh. Bau eines zweiten Seminargebäudes unter Bischof Felix Korum: Das sogenannte Felizianum.
1. Weltkrieg Die Seminargebäude werden als Kriegslazarett benutzt, da die Anzahl der Seminaristen auf ein Achtel geschrumpft ist.
1920 Neuordnung der Priesterausbildung, angepasst an die neuen sozialen und politischen Verhältnisse.
1938 bis 1939 Westwallarbeiter und Flakeinheiten werden in den Gebäuden des Seminars einquartiert.
1941 Sämtliche Gebäude werden konfisziert.
1944 Die Gebäude erleiden schwere Beschädigungen durch Luftangriffe.
1945 Die Seminargebäude werden neu bezogen.
1950 Gründung einer Theologischen Fakultät päpstlichen Rechts am Priesterseminar.
1978 Erlassen einer „Rahmenordnung für die Priesterausbildung“ von der Dt. Bischofskonferenz, auf der die heutige Priesterausbildung des Bistum Triers basiert.

Dein Weg zählt


mehr info

Dein Weg zählt


Dein weg zählt


mehr info

Dein weg zählt


Spiritual Jan Lehmann

Seit dem 01.04.2020 ist Jan Lehmann Spiritual am Bischöflichen Priesterseminar Trier.

Telefon: +49 (0)160 - 7490003

jan[maildot]lehmann[mailat]bistum-trier[maildot]de

mehr info

Spiritual Jan Lehmann

Seit dem 01.04.2020 ist Jan Lehmann Spiritual am Bischöflichen Priesterseminar Trier.


geboren 1979 in Trier und dort aufgewachsen

Schulische Ausbildung und Studium
In den Jahren 1985 bis 2000 in Trier
2000 bis 2005 Studium der Theologie in Trier und Rom

Dienst im Bistum Trier
2005 bis 2007  Pastoralpraktikant und Diakon in Saarbrücken
2006 Diakonenweihe
2007 Priesterweihe
2007 bis 2010 Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Waldbreitbach, Niederbreitbach und Kurtscheid
seit 2010 Jugendpfarrer der Kirche der Jugend Marienburg, die zur FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg & Wittlich gehört.
seit 2020 Subsidiar in der Pfarreiengemeinschaft Wittlich  
2010 bis Sommer 2020 Dienststellenleiter der FachstellePlus für Kinder- und Jugendpastoral Marienburg & Wittlich 
Seit 01. April 2020 Spiritual und Mitarbeit in der Geistlichen Bildungsarbeit für die  Diakonatsbewerber
Seit 01. September Leiter der Diözesanstelle geistlich leben. Exerzitien und geistliche Begleitung

Synode
2013 bis 2016 Mitglied der Bistumssynode
2017 bis 2018 Mitglied der Fachgruppe Jugend für die Synodenumsetzung
2018 bis 2019 Leitungsteam der Teilprozessgruppe Geistliche Zentren
Seit 2019 Mitglied der Steuerungsgruppe Jugend zur Synodenumsetzung in der Kinder- und Jugendpastoral

Telefon: +49 (0)160 - 7490003

jan[maildot]lehmann[mailat]bistum-trier[maildot]de