Die Freude am Herrn ist unsere Stärke

Bischof Ackermann hat Johannes Cavelius und Mathieu Valet zu Priestern geweiht

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Die Freude am Herrn ist unsere Stärke

Bischof Ackermann hat Johannes Cavelius und Mathieu Valet zu Priestern geweiht


Trier – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 27. Mai Johannes Cavelius und Mathieu Valet zu Priestern geweiht. Bischof Ackermann erinnerte am Vortag des Pfingstfestes daran, wie die Jüngerinnen und Jünger sich vom Geist Gottes haben stärken lassen und den Auftrag erhalten hätten, die Botschaft Jesu in alle Winkel der Welt zu tragen. „Die Priesterweihe zeigt: Pfingsten geht weiter auch in der Kirche von heute. Menschen lassen sich senden.“ Er dankte den Weihekandidaten für ihre Bereitschaft, sich in diesen Dienst nehmen zu lassen.

„Die Freunde am Herrn ist unsere Stärke“: Unter dieses Wort aus dem Buch Nehemia haben Cavelius und Valet ihre Weihe gestellt; ein Wort, das für Bischof Ackermann „mutmachend und beschwingt“ ist. Es könne aber auch angesichts der aktuellen Situation in Welt und Kirche zu harmlos und optimistisch klingen. Da helfe es, die Entstehungszeit in den Blick zu nehmen: Nach einem 60 Jahre währenden babylonischen Exil, der Rückkehr nach Jerusalem und einem Wiederaufbau der Stadt mit vielen Schwierigkeiten stehe das Volk Israel an einem Punkt, an dem die Stadtmauer wiederhergestellt und der Tempel wiederaufgebaut ist. Und doch mischten sich in die Freude auch Tränen der Trauer, der Ratlosigkeit, der Angst vor der Zukunft.

Die wahre Stärke: das Vertrauen auf Gott

Mit dieser Perspektive bedeute das Wort Nehemias, nicht an der vermeintlich glorreichen Vergangenheit festzuhalten, sondern auf die wahre Stärke zu schauen: das Vertrauen auf Gott. Die Stärke liege nicht in „Steinen, Strukturen oder der Abgrenzung: Die Stärke ist, Gott zu kennen und mit ihm im Bund zu sein“. So verstanden sei das Wort ermutigend und herausfordernd zugleich in Zeiten von Unsicherheit und Bedrängnis; es helfe „auch in unserer Zeit, in der Gewissheiten zerbrechen und wo von der Größe und dem Ansehen vergangener Jahrzehnte nicht mehr viel zu sehen sei“. Verantwortlich von dieser Freude zu sprechen, bedeute: „Wir müssen sagen, was wir meinen, wenn wir von Gott sprechen: Gott, der in Jesus Christus der Welt sein Angesicht gezeigt hat, mit Liebe, Güte und Menschenfreundlichkeit; der unsere Abgründe kennt; der kommt, nicht um bedient zu werden, sondern um zu dienen.“

Ausschau nach dem „Mehr“ halten

Bischof Ackermann bat die Gottesdienstgemeinde, das Wort Jesu im Matthäus-Evangelium „Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden“ ernst zu nehmen. Es gelte, sowohl im persönlichen Gebet wie auch gemeinschaftlich und öffentlich um Priesterberufungen zu beten. „Das zeigt, dass wir diesen Dienst für unverzichtbar halten.“ Dabei gehe es nicht um eine Abgrenzung zu anderen kirchlichen Diensten – es sei notwendig, dass die verschiedenen Charismen sich gegenseitig stützten: „Pastorale Monokulturen sind unfruchtbar.“ Ackermann zeigte sich überzeugt, dass auch heute eine Ernte erkennbar sei: nämlich immer dort, wo Menschen nicht nur auf die eigenen Kräfte setzten, wo sie nach dem „Mehr“ Ausschau hielten. „Wenn wir die Welt mit den Augen Jesu anschauen, sehen wir auch die Ernte.“ In diesem Sinne ermutigte Bischof

Ackermann Johannes Cavelius und Mathieu Valet, ihrem Weihespruch treu zu bleiben und in diesem Sinne ihren Dienst zu tun.

Heilig-Geist-Hymnus und Weiheriten

Bei der anschließenden Weihe legten die beiden Männer nach der Anrufung des Heiligen Geistes ihr Gehorsamsversprechen gegenüber dem Bischof ab. Es folgten Weihelitanei, Handauflegung und Weihegebet. Danach legten Cavelius und Valet Stola und Messgewand an. Bischof Ackermann salbte beiden die Hände und überreichte ihnen Hostienschale und Kelch. Danach feierten die beiden Neupriester mit dem Bischof die Eucharistie.

Beim Gottesdienst wirkten Lektorin Elisabeth Pick, der Projektchor der Pfarreiengemeinschaft Saarwellingen (Leitung: Gerd Rech), die Lüxemer Turmbläser, die Schola des Bischöflichen Priesterseminars Trier (Leitung Lars Reiplinger), Kantor Manuel Hauth, die Organisten Josef Still (Hauptorgel) und Sebastian Benetello (Chororgel) sowie Ministrantinnen und Ministranten des Doms, aus den Heimat- und Einsatzpfarreien der Neupriester und aus dem Priesterseminar mit.

(Quelle: Bild Helmut Thewalt; Text: Judith Rupp: https://paulinus-bistumsnews.de/aktuell/news/artikel/Die-Freude-am-Herrn-ist-unsere-Staerke/?)

Kommunitätswochenende 2023


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Kommunitätswochenende 2023


Vom 27.01.-29.01.2023 fand das diesjährige Kommunitätswochende der Trierer Seminaristen in Bad Kreuznach statt. Am Freitagabend kamen die Seminaristen aus den verschiedenen Ausbildungsphasen und von den unterschiedlichen Orten zusammen.

Am Samstag begannen die Besuche verschiedener pastoraler und caritativer Projekte in der Stadt Bad Kreuznach. Zunächst wurden wir im NAHeRaum begrüßt. Dabei handelt es sich um eine Präsenz der katholischen Kirche in der Fußgängerzone von Bad Kreuznach jenseits der Kirchengebäude in einem Ladenlokal. Begrüßt wurde die Kommunität dort von Pastor Michael Kneib und der Vorsitzenden des PGR Tine Hartmuth. Der Raum möchte ein Begegnungsraum für die Menschen der Stadt sein. Die Engagierten des NAHeRAUM treten aber auch durch Aktionen auf der Straße mit den Menschen in Kontakt, wurde von den Verantwortlichen Bernhard Dax und Matthias Baden erklärt. Im Anschluss daran wurde die Kommunität von der Jungen Kirche Bad Kreuznach in der Kirche und im Pfarrheim Heilig Kreuz empfangen. Die Junge Kirche ist ein Angebot für junge Menschen im Pastoralen Raum. Das Angebot ist sehr vielfältig und reicht von regelmäßigen Jugendgottesdiensten hin zu Ferienfreizeiten. Da es aber am besten sei, die Junge Kirche durch das vorzustellen, was sie macht, wurde die Kommunität noch einmal mitgenommen in verschiedene Elemente der Jugendchristmette. Im Anschluss gab es einen Austausch im Pfarrsaal mit den beiden Verantwortlichen Luisa Maurer und Patric Schützeichel, sowie einem Teil des Teams. „Habt Mut und probiert auch immer mal wieder etwas Verrücktes aus!“, gab eine Jugendliche den Seminaristen mit auf den Weg.

Am Nachmittag kam auch Bischof Stephan nach Bad Kreuznach. In einer Austauschrunde hatte die Kommunität mit dem Bischof über die Zukunft der Seminarausbildung unter dem Aspekt des Haushaltsicherungsprozesses ins Gespräch zu kommen. Am Abend fand ein Pontifikalamt in der Kirche St. Franziskus mit Erteilung der Admissio an Pascal Klose statt, der nun unter die Kandidaten für das Weihesakrament aufgenommen wurde. Der Gottesdienst wurde von der Gemeinde, den Seminaristen und der Jungen Kirche Bad Kreuznach mitgestaltet. In seiner Predigt griff der Bischof das Evangelium von den Seligpreisungen auf. Jesus preist die Zukurzgekommenen, die erreichbar bleiben für die Kraft Gottes, die Standvermögen haben und auf ihre Berufung schauen.

Am Sonntagmorgen packte die Kommunität beim Sonntagstisch der Pfarrei Heilig Kreuz mit an. Der Sonntagstisch ist eine Initiative der Pfarrei, bei der in der kalten Jahreszeit an jedem Sonntag bedürftige Menschen zu einer warmen Mahlzeit eingeladen werden. Durchgeführt wird das Projekt an den einzelnen Sonntagen von unterschiedlichen Gruppierungen. An diesem Sonntag kochte die Kommunität unter Anleitung von Daniela Essler in den Räumen der Begegnungststätte Reling, einem Tagesaufenthalt für Wohnungslose und Alleinstehende. Auch an diesem Sonntag wurde die Mahlzeit von vielen dankend angenommen. Den Abschluss des Kommunitätswochenendes bildete das gemeinsame Essen dessen, was beim Sonntagstisch übriggeblieben war. (CJ)

Vielen Dank für die Bereitstellung von Fotos und Textbausteinen an Josef Brantzen

Admissio von Herrn Pascal Klose


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Admissio von Herrn Pascal Klose


Die Admissio ist die feierliche An- und Aufnahme eines Bewerbers durch den Bischof als Weihekandidaten für die Diakonen- bzw. Priesterweihe. Dies ist ein bewusster und öffentlicher Schritt der Priesteramtskandidaten in Richtung des Priesterwerdens nach Beauftragungen zum Lektorat und Akolythat.

Wir freuen uns, dass unser Bischof Dr. Stephan Ackermann unseren Pastoralpraktikanten Herrn Pascal Klose im Rahmen des Kommunitätswochenendes in einem Pontifikalamt

am Samstag, den 28. Januar 2023 um 18:00 Uhr

in der Kirche St. Franziskus in Bad Kreuznach

feierlich unter die Weihekandidaten aufnehmen wird.

Pascal Klose aus der katholischen Pfarrgemeinde Maria unter dem Kreuz in Berlin (Wilmersdorf-Friedenau) wirkt zurzeit als Pastoralpraktikant in der Pfarreiengemeinschaft Irrel.

Wir laden Sie herzlich dazu ein, Herrn Klose im Gebet zu stärken und zu begleiten.

Im Dienst für die Menschen

Priesteramtskandidaten Johannes Cavelius und Mathieu Valet zu Diakonen geweiht

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Im Dienst für die Menschen

Priesteramtskandidaten Johannes Cavelius und Mathieu Valet zu Diakonen geweiht


Trier – Weihbischof Franz Josef Gebert hat die beiden angehenden Priester Johannes Michael Cavelius und Mathieu Valet am 19. November im Dom zu Diakonen geweiht. Cavelius stammt aus der Pfarrei St. Laurentius in Zerf (Pfarreiengemeinschaft Schillingen) und ist derzeit Pastoralpraktikant in der Pfarreiengemeinschaft Saarwellingen. Mathieu Valet kommt gebürtig aus der Pfarrei St. Josef in Stadtkyll (Pfarreiengemeinschaft Obere Kyll) und absolviert sein Pastoralpraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Wittlich. Bischof Dr. Stephan Ackermann wird die beiden neuen Diakone voraussichtlich am 27. Mai 2023 zu Priestern weihen.

Weihbischof Gebert betonte in seiner Predigt die Bedeutung, die das Amt des Diakons seit den Anfängen der Kirche besitzt. Zwar sei jeder einzelne Christ aufgerufen, in seinem alltäglichen Tun da zu sein für die, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürften. Doch darüber hinaus müsse „die Kirche in ihrer Konstruktion diesen Auftrag abbilden. Deshalb kann es keine Kirche Jesu Christi geben, wenn diese Grunddimension des Da-Seins für Andere nicht gegeben ist. Sie gehört, neben der Liturgie und der Verkündigung, zu ihrem Wesen“, sagte Gebert. Er bezog sich dabei auch auf die Tagesheilige, die Heilige Elisabeth von Thüringen. In ihrem legendenhaften „Rosenwunder“ verwandelte sich das Brot, dass sie an die Armen verteilte, in blühende Rosen. In der Diakonenweihe und dem dabei herabgerufenen Heiligen Geist verwandele Gott das, was die Weihekandidaten an Individuellem mitbrächten, zu einem ganz eigenen Reichtum. „Das, was Sie sind und einbringen – mag es noch so brüchig und unvollkommen sein –, wird vom Geist Gottes verwandelt, erhält eine neue Qualität und Bedeutung für Ihr Leben und für das Leben der Menschen, zu denen Sie gesandt sind. Damit wird Ihr Leben ein ‚lebendiges Evangelium‘ wie im leuchtenden Beispiel der Caritas-Heiligen Elisabeth“, gab der Weihbischof den Kandidaten mit auf ihren Weg.

Im Zentrum der Liturgie stand die Spendung des Weihe-Sakraments, bei der der Bischof den beiden Kandidaten Johannes Cavelius und Mathieu Valet still die Hände auf den Kopf legte. Im Weihegebet erbat er die Gabe des Heiligen Geistes. Anschließend wurden beide mit den Insignien des Diakons eingekleidet – der Stola und dem Amtsgewand, der sogenannten Dalmatik. Der Weihbischof überreichte ihnen je ein Evangeliar, das für den Dienst am Wort Gottes steht, zu dem die Diakone bestellt sind. Zu ihren Hauptaufgaben gehören außerdem der diakonische („dienende“) und seelsorgerische Dienst sowie die Mitfeier von Gottesdiensten. Bei Priesteramtskandidaten stellt die Diakonenweihe die erste Weihestufe dar, bevor der Diözesanbischof sie zu Priestern weiht.

Gebert wünschte den neuen Diakonen viel Glück und bedankte sich bei den mitfeiernden Geistlichen, der Gottesdienstgemeinde und den vielen Begleiterinnen und Begleitern der Neugeweihten aus ihren Heimatpfarreien, den Praktikumsgemeinden und den Priesterseminaren Trier und St. Georgen in Frankfurt sowie deren Leitern. Domorganist Josef Still und die Schola des Trierer Priesterseminars gestalteten den Gottesdienst musikalisch, bei dem zahlreiche Ministranten aus den Heimat- und Einsatzpfarreien dienten.

Quelle: https://www.bistum-trier.de/news-details/pressedienst/detail/News/im-dienst-fuer-die-menschen/

Betriebsausflug des Trierer Priesterseminars 2022

Wir sind dankbar für unser Mitarbeiter*innen und Schwestern!

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Betriebsausflug des Trierer Priesterseminars 2022

Wir sind dankbar für unser Mitarbeiter*innen und Schwestern!


Ich schließe mich gerne den Worten des Mainzer Priesterseminars an mit der Frage: Wofür sind wir dankbar?

Denn was in Mainz gilt, gilt auch in Trier. Ein Seminargebäude, eine Bibliothek und alles, was zum Quartier Priesterseminar gehört, läuft nicht von selbst. Viele arbeiten im Vorder- und Hintergrund, damit alles reibungslos funktioniert. Und so sind auch wir immer wieder dankbar für die unermüdliche Arbeit, die unsere Mitarbeitenden und Schwestern Tag für Tag verrichten.

Der alljährlichen Betriebsausflug führte diesmal zur Mariensäule und auf den Markusberg. Zur Stärkung ging es dann weiter zum Weißhauswald. Danke!

PS: Leider konnten der Regens aus gesundheitlichen Gründen, die Schwestern und auch nicht alle Mitarbeitenden dabei sein.

Berufseinführung 2022-25

12 angehende Seelsorger*innen haben mit der pastoralen Ausbildung begonnen

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Berufseinführung 2022-25

12 angehende Seelsorger*innen haben mit der pastoralen Ausbildung begonnen


Am Donnerstag, dem 1. September 2022, sind je vier angehende Gemeindeassistentinnen, Pastoralassistent*innen und Pastoralpraktikanten gemeinsam mit ihren Mentor*innen in die Berufseinführung gestartet.

Die Startveranstaltung begann mit einer Eucharistiefeier, der Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg vorstand und unter musikalischer Begleitung durch Wolfgang Arck.

Anschließend gab es nach der Begrüßung durch Regens Oliver Laufer-Schmitt die Möglichkeit sich kurz den Anwesenden vorzustellen. Dabei wurde auch der neuen Ausbildungsleiter für die Pastoralreferent*innen, Florian Kunz begrüßt und ihm viel Glück und Segen für seine neue Aufgabe gewünscht.

Nach den Grußworten durch Direktorin Frau Andrea Gerards und den Generalvikar, bestand die Möglichkeit, sich im Foyer der Promotionsaula zu stärken, bevor es zum Austausch und zu ersten Informationen in die Berufsgruppen mit den Mentor*innnen ging.

Zum Abschluss hat jeder noch seine Bistums-E-Mail-Adresse und Zugang zum Bistumsnetzwerk bekommen, denn digitale Kommunikation ist auch in der Pastoral unabdingbar.

Wir freuen uns über die große Gruppe und wünschen allen zwölf angehenden Seelsorger*innen einen guten Start und Gottes Segen für Ihren Dienst (leider wurde vergessen einen Gruppenfoto mit allen Anwesenden zu machen). Gleichzeitig begrüßen wir Pascal Klose herzlich als Seminaristen für unser Bistum und heißen ihn willkommen.

Die vier Pastoralpraktikanten werden eingesetzt in:

Bauer, Jens – Pastoraler Raum Wadern – Pfarreiengemeinschaft Wadern
Jager, Christian – Pastoraler Raum Saarbrücken – Pfarrei Saarbrücken St. Johann
Klose, Pascal – Pastoraler Raum Bitburg – Pfarreiengemeinschaft Irrel
Sasmaz, Adrian – Pastoraler Raum Betzdorf – Kath. Pfarramt „St. u. Gefährten“

Beauftragung von Johannes Weiler


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Beauftragung von Johannes Weiler


Nachdem pandemiebedingt nicht alle Kandidaten an der Beauftragungsfeier mit Weihbischof Brahm im April teilnehmen konnten, ist der Kreis der Neubeauftragten nun vollständig: Am 31. Mai 2022 wurde schließlich unser Mitbruder Johannes Weiler (Diözese Trier) mit dem Lektorat beauftragt. Regens P. Herbert Rieger SJ nahm die Beauftragung in Stellvertretung des Bischofs vor und rief in Anlehnung an das Gleichnis vom Sämann dazu auf, das Wort Gottes nicht sparsam, gar geizig, sondern mit beiden Händen und voller Zuversicht reichlich auszustreuen und durch ein ihm gemäßes Leben zu bezeugen.  Wenn die Saat auch vielerorts nicht aufzugehen scheine, so trage sie doch oft Frucht – gerade dann, wenn man nicht damit rechnet.

So erklärte Johannes Weiler seine Bereitschaft, „getreu und vernehmlich“, wie es in der Liturgie heißt, das Wort Gottes zu verkünden. Mit dieser feierlichen Eucharistie und der anschließenden kleinen Feier im Refektorium fand der Maienmonat einen würdigen Abschluss.  

20.06.2022

Johannes Gold

P. Ludger van Bergen SJ verstorben

Das Trierer Priesterseminar trauert um seinen ehemaligen langjährigen Spiritual

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P. Ludger van Bergen SJ verstorben

Das Trierer Priesterseminar trauert um seinen ehemaligen langjährigen Spiritual


Der Herr allen Lebens hat Pater Ludger van Bergen SJ am 5. Juni 2022, in den frühen Morgenstunden des Pfingstsonntags in der Seniorenresidenz Aqua Viva in Nijmegen zu sich gerufen.

Pater Ludger van Bergen wurde am 28. April 1938 in Nijmegen geboren. Er trat am 29. September 1958 in Mariëndaal ein, studierte Philosophie am Berchmanianum in seiner Heimatstadt und Theologie am Canisianum in Maastricht. Dort wurde er im Jahr 1967 in St. Servaas zum Priester geweiht. Wieder in Nijmegen wurde er 1975 in Missiologie promoviert und legte im selben Jahr die letzten Gelübde ab.
Nach zwei Jahren als Theologiedozent in Indonesien ging er 1977 nach Bonn und wurde Mitarbeiter der Zeitschrift „Die Katholischen Missionen“. Von 1979 bis 1984 war er Lehrbeauftragter für Spirituelle Theologie an der PTH Sankt Georgen, Frankfurt am Main, und wirkte als Hausgeistlicher im Kinderheim Maria im Waldein sowie als Krankenhausseelsorger im St. Elisabeth-Krankenhaus in Bonn.

Im Jahr 1989 zog er nach Trier und war dort bis 2013 Spiritual am Priesterseminar und längere Zeit davon auch Lehrbeauftragter in Spiritueller Theologie und Religionswissenschaft.
Als die Jesuitenkommunität 2019 geschlossen wurde, blieb Pater van Bergen in Trier. Trotz nachlassender Gesundheit war er weiter als Geistlicher Begleiter tätig, hielt er als Vorsitzender des Eberschweiler-Bundes Kontakt zu dessen Mitgliedern und setzte sich für die Seligsprechung von P. Wilhelm Eberschweiler SJ ein. Noch im November 2021 konnten wir mit ihm, zusammen mit Bischof Dr. Stephan Ackermann, in der Trierer Jesuitenkirche einen Gottesdienst im Gedenken an den 100. Todestag von Pater Wilhelm Eberschweiler feiern.
Anfang Mai 2022 zog er in die Seniorenresidenz der unabhängigen Region der Europäischen Niederlande (ELC) „Aqua Viva“ um.

Generationen von Priestern, die er in den fast 25 Jahren als Spiritual in Trier begleitet hat, verdanken ihm viel. Er war ein kluger Seelenführer, ein treuer Beter und ein großer Kenner der Heiligen. Auf den ersten Blick mag er oftmals einen bärbeißigen und streitbaren Eindruck gemacht haben, doch hinter der rauen Schale verbarg sich doch ein anderer Kern. Diese besondere Mischung wussten vor allem auch die Mitglieder und Klienten des Kreuzbundes in Trier zu schätzen, den er mehr als zwei Jahrzehnte ehrenamtlich begleitet hat. Viele persönliche Freundschaften sind ihm aus diesem Engagement erwachsen. Er war einfach ein Original, eine Type, ein Unikum, an dem man sich reiben, mit dem man diskutieren und sich auseinandersetzen konnte. Solche Persönlichkeiten gibt es heute nicht mehr oft.

Daneben war er auch Niederländer mit Leib und Seele und obendrein auch noch Jesuit. Und mit all diesen Vorzügen brachte er etwas ausgesprochen Hilfreiches in die Seminarerziehung ein, eine echte »Fremderfahrung«, die – sofern man sie an sich herangelassen hat – unglaublich weiten konnte, wie es bei seinem Dienstjubiläum 2009 formuliert wurde.

Für all das, was ihn ausgemacht hat, immer etwas anders, als man meinte, immer ein wenig fremd und herausfordernd, dabei aber gleichzeitig zuverlässig, beständig und mitbrüderlich, dafür danke ich ihm als Leiter des Priesterseminars, als Priester, der selbst von alledem profitieren durfte und stellvertretend für alle, die er in seiner Zeit als Spiritual in Trier geprägt hat.

Herr, gib ihm die ewige Ruhe,
und das ewige Licht leuchte ihm.
Lass ihn ruhen in Frieden.
Amen.

Am Mittwoch, den 20. Juli 2022, feiern wir um 18.30 Uhr in der Seminarkirche des Trierer Priesterseminars (Jesuitenkirche) einen Gedenkgottesdienst als Sechswochenamt.

Aufbrechen für Berufungen

Sternwallfahrt führt vor Pfingsten nach Klausen

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Aufbrechen für Berufungen

Sternwallfahrt führt vor Pfingsten nach Klausen


Trier – Es ist der Samstag vor Pfingsten (4. Mai), kurz vor halb neun: In den Vorjahren war an diesem Tag um diese Uhrzeit reger Betrieb im Trierer Dom, denn die Priesterweihe stand an. In diesem Jahr gibt es im Bistum Trier keine jungen Männer, die die Priesterweihe empfangen. Eine Zäsur für die Diözese – und für die Verantwortlichen im Priesterseminar und der Berufepastoral ein Grund, den Tag anders zu gestalten und zu einem Gebetstag um geistliche Berufe einzuladen.

„Aufbrechen“ steht auf dem Heft, das Pfarrer Andreas Kern (Pfarrei St. Matthias Rechts und Links der Mosel) den Frauen, Männern und Kindern in die Hand drückt, die sich in Osann eingefunden haben, um nach Klausen zu pilgern. Auch Bischof  Stephan Ackermann ist dabei. Natürlich sei es traurig, dass es in diesem Jahr keine Priesterweihe gebe, sagt der Regens (Leiter) des Priesterseminar, Oliver Laufer-Schmitt. Aber das zeige, „dass es eben keine Selbstverständlichkeit und kein Automatismus sind, dass zumindest zwei bis drei Kandidaten pro Jahr zum Priester geweiht wurden. Um darauf hinzuweisen, sollte der reguläre jährliche Termin für die Priesterweihe nicht einfach aus dem Kalender gestrichen werden, sondern anders gestaltet werden, um darauf aufmerksam zu machen“.

Pfingsten ist Aufbruchs-Fest

Und so macht sich die Gruppe bei sommerlichem Wetter auf den Weg, betet und singt, kommt miteinander ins Gespräch. Pfarrer Kern unterstützt das Anliegen: „Wir haben keinen Grund zur Ängstlichkeit. Pfingsten ist kein angstvolles Fest, sondern ein Aufbruchs-Fest!“ Bei einer Rast erzählt er, was ihn bei seiner Berufung zum Priester gestärkt hat: „Es braucht Menschen, die ein gutes Beispiel geben, die Dich unterstützen und die Dir ehrliche Rückmeldung geben.“ Danach gibt es für alle einen Keks von Elly. Die Achtjährige aus Trier ist mit ihren Eltern, Schwester Charlotte (11) und Bruder Benedikt (6) dabei und hat sich bereit erklärt, einen der Texte aus dem Pilgerheft vorzutragen. Elly Mutter Sabine Schulze Schwering sagt: „Wir bemühen uns, den Glauben im Alltag zu leben; das gehört bei uns ganz normal dazu. Wir kennen viele gute Priester und schätzen ihren Dienst.“ Es mache sie traurig, dass es in diesem Jahr keine Neupriester im Bistum gebe. „Deswegen gehen wir mit unseren Kindern hier mit und beten mit!“

Johannes Gold gehört zu den sechs Seminaristen und zwei Priesteramtskandidaten in der Berufseinführung, die an diesem Tag dabei sein. Der 21-jährige studiert im 6. Semester im Priesterseminar in St. Georgen. „Wenn ich erzähle, dass ich im Priesterseminar bin, stößt das meistens auf ehrliches Interesse“, berichtet er. „Das ist für viele Menschen mittlerweile so exotisch, dass sie gar keine Vorurteile mehr haben.“ Auf Vorbehalte treffe er eher selten. Viele seien eher überrascht, dass sein Ziel – der Priesterberuf – so klar sein, in einer Zeit, in der viele ohne ein bestimmtes Berufsziel studieren. Die Sternwallfahrt sei eine schöne Aktion, „aber dass es in diesem Jahr keine Weihe gibt, macht mich nachdenklich“. Und so stimmt er den Rosenkranz ein und lädt die Gruppe zum Gebet ein. Vorneweg geht Magdalena Berres aus Osann. Sie trägt ein Kreuz. So können auch der Bauer, der gerade mit dem Traktor zum Feld unterwegs ist, und die vorbeiflitzende Radlerin erkennen, dass diese Gruppe mit einer Mission unterwegs ist. Die 21-jährige aus Osann hat ihre Berufung gefunden: Sie studiert katholische Theologie und Chemie fürs Lehramt. Ihre Ministrantenzeit – „vor allem die Miniwallfahrt 2014 nach Rom!“ – und das Vorbild guter Lehrkräfte habe in ihre den Wunsch gestärkt, den Glauben weiterzugeben. Im Studium erlebt sie eine starke Gemeinschaft, „anders als bei anderen Studienfächern“. Und ja, der Wunsch Religionslehrerin zu werden ist eine Berufung für Magdalena Berres: „Ich kann nur authentisch weitergeben, wohinter ich wirklich stehe.“

Uns die Richtung ansagen lassen

In Klausen trifft die Gruppe auf weitere vor allem jüngere Leute, die sich von Wittlich und Klüsserath auf den Weg gemacht haben. Dass zum Gottesdienst noch mehr Gläubige dazukommen, freut Bischof Ackermann, weil sie „unser Gebet  verstärken und in besonderer Weise um priesterliche Berufungen bitten“. Er erinnert bei der Eucharistiefeier in der Wallfahrtskirche daran, dass Pfingsten dazu einlade, sich für den Geist Gottes und sein Wirken zu öffnen und darum zu bitten, „dass der Herr seine Kirche erneuert in unserer Zeit“. Ackermann dankt vor allem Regens Laufer Schmitt und dem Leiter der Berufepastoral, Domvikar Tim Sturm, für die Initiative, denn „wir kommen hier in ehrlicher Not zusammen“. Gott rufe auch in dieser Zeit: „Wer hat den Mut zu antworten?“ Die katholische Kirche verstehe Priester nicht als diejenigen mit einem „exklusiven Zugang zu Gott“. Gott stehe alle offen, die sich ihm öffnen. Für den Bischof sind Priester ein „Gegenüber, ein Geschenk Gottes“, die dafür einstehen, dass Gottes Liebe und sein Geist Geschenk seien – nicht „unser Besitz“, etwas „worüber wir nicht verfügen können“. In diesen Menschen, im sakramentalen Dienst „kommt mir Gott entgegen“. Dabei sei der Dienst umso wirksamer, je glaubwürdiger der Priester ihn lebe.

Auch Priester und Ordensleute sind mit aufgebrochen an diesem Tag und stehen für einen Austausch zur Verfügung. Einer davon ist Pater Philipp Meyer OSB aus Maria Laach. Er spricht in einem Impuls von der Schwierigkeit, den richtigen Weg zu finden. Jesus biete „die Alternative schlechthin zu allem, was unseren Blick fesselt“ und den Durchblick erschwert. „Wer Jesus anschaut, auf ihn und sein Leben blickt, der erkennt, wohin die Richtung gehen kann.“ Diesen Weg suchen zu wollen, ist für Pater Philipp „Berufung“: auf Jesus schauen und zu lernen, mit Jesu Augen zu schauen. Dass an diesem Tag Christinnen und Christen, Laien, Ordenleute und Priester nach Klausen aufgebrochen sind, ist für ihn der Beleg, dass die Gruppe nicht irgendeinem Ruf gefolgt ist, sondern es durch den Lärm der Welt geschafft hat, Jesu Stimme zu hören. „Irgendwann war sie doch kräftig genug, dass sie sich durchgesetzt hat. Jetzt ist es unsere Aufgabe, hinzuhören und uns die Richtung ansagen zu lassen.“

Und so ist der Tag am Ende für Regens Laufer-Schmitt eine bestärkende Erfahrung. „Auf die Frage, wie es uns gelingt, Berufungen zu wecken und zu fördern, damit wieder mehr aufbrechen, um Priester zu werden, in einen Orden einzutreten oder einen kirchlichen Beruf zu ergreifen, gab es zwar keine abschließende Antwort. Aber vielleicht gilt es das für den Moment genauso auszuhalten wie die nichtstattgefundene Weihe.“ Wer sich für einen Beruf in der Kirche interessiert, findet hier unter Informationen und Ansprechpersonen.

(Quelle: Text: Judith Rupp – www.bistum-trier.de / Fotos: Judith Rupp; F.P. Wasser, Tim Sturm)

BEAUFTRAGUNGSFEIER 2022


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BEAUFTRAGUNGSFEIER 2022


Im Rahmen der Kommunitätsmesse wurden am Dienstag, 26. April, im Priesterseminar Frankfurt Sankt Georgen die Seminaristen Manuel Hauth (Bistum Trier) und Johannes Wilde (Bistum Hildesheim) durch den Trierer Weihbischof Robert Brahm zum Lektor, die Mitbrüder Felix Lamberti (Bistum Limburg) zum Akolythen und Johannes Gold (Bistum Trier) zum Lektor und Akolythen beauftragt.

In seiner Predigt hob Weihbischof Brahm hervor, dass die Beauftragungen zum Lektor oder Akolythen erste Bestätigungen seitens der Kirche seien, die sie den Kandidaten auf ihrem Weg zum Priesteramt gebe. Es komme hierbei auf zweierlei an: Auf der einen Seite sich ganz und gar von Christus und seiner Kirche in den Dienst nehmen zu lassen, sich beschenken zu lassen und andererseits für diesen Dienst nach Kräften alle seine Fähigkeiten einzubringen. Besonders heute sei ein authentisch gelebtes Glaubenszeugnis von herausragender Bedeutung, welches allen Krisen zum Trotz die frohe Botschaft des Evangeliums bezeuge. Im letzten aber sei es die Gnade Gottes, die den Dienst überhaupt ermögliche und fruchtbar mache, betonte Weihbischof Brahm in Anlehnung an die Lesung aus der Apostelgeschichte (vgl. Apg 4,32-37).

Nach der feierlichen Beauftragungsmesse setzten sich die Feierlichkeiten im Refektorium fort, indem zu Abend gegessen und sich ausgetauscht wurde.

04.05.2022 Lukas Kämpflein

Quelle: https://www.priesterseminar-sankt-georgen.de/beauftragungsfeier-2022-0

Kommunitätswochenenende 2022

Mit Admissio

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Kommunitätswochenenende 2022

Mit Admissio


Am vergangenen Wochenende fand das Kommunitätswochenende der Kommunität des Trierer Priesterseminars statt. Am Freitagabend begannen wir mit einer Videokonferenz als Einstieg in die gemeinsame Zeit.

Am Samstag begann das präsentische Programm in Saarbrücken mit einer Messe in der Kirche der KHG Saarbrücken. In dieser Messe feierten wir den zweiten Patron des Trierer Priesterseminars, den seligen Franz-Josef Pey. Danach ging es in die Jugendkirche eli.ja. Dort wurde uns die pastorale Arbeit vorgestellt und aufgezeigt, wie ermutigend und auch chancenreich die Arbeit dort ist, vor allem in einer Zeit, in der das gesellschaftliche Interesse an Kirche zu schwinden scheint. Daran schloss sich ein Stationenweg durch Saarbrücken an, bei dem verschiedene Orte von Kirche besucht wurden, die Seelsorge jenseits von pfarrlicher Seelsorge gestalten. Zunächst ging es zum Jugendcafé Café Exodus und daran anschließend zum Welt:raum . Beides sind Ort, die sich als Orte der Gastfreundschaft verstehen, und so ihren christlichen Auftrag erfüllen, das Evangelium zu verkünden.

Am Nachmittag kam Bischof Stephan dazu und in einer Austauschrunde bestand für die Kommunität die Möglichkeit gut mit dem Bischof ins Gespräch zu kommen und aktuelle Themen zu besprechen. Am Abend fand in der Jugendkirche eli.ja die Pontifikalvesper mit Bischof Stephan statt, in der vier Mitbrüder die Admissio empfingen. In seiner Predigt ging Bischof Stephan darauf ein, dass heute Mut dazugehört, sich für einen Dienst in der Kirche zu entscheiden. Die derzeitige Zeit sei eine Zeit der Reinigung für die Kirche, die Bewegungen dieser Zeit können auch Chancen in sich bergen. Ohne ein manchmal schmerzhaftes Aufbrechen von Wunden, geschehe keine Heilung, auch nicht am Leib Christi.

Am Sonntagmorgen gestaltete die Seminargemeinschaft die Hl. Messe in der Kirche Maria König mit. Im Anschluss daran ging das Wochenende mit einem Mittagessen im dortigen Pfarrsaal zu ende. (CJ)

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Admissio 2022


Am kommenden Samstag, 29. Januar 2022 werden vier Priesteramtskandidaten in eli.ja – Kirche der Jugend Saarbrücken um 17 Uhr im Rahmen einer Pontifikalvesper von Bischof Dr. Stephan Ackermann die Admissio empfangen, d.h. die offizielle Aufnahme als Weihekandidaten.

Die Priesteramtskandidaten sind:

Jens Bauer aus Konz-Könen, Pfarrei Saar-Mosel Sankt Jakobus;

Johannes Cavelius aus Zerf, Sankt Laurentius;

Christian Jager aus Losheim-Rimlingen, Pfarrei Heilig Geist Losheim am See;

Adrian Sasmaz aus Koblenz-Neuendorf, Sankt Peter.

Mit der Admissio (wörtlich: Zulassung) bestätigen die Kandidaten gegen Ende der Seminarzeit ihre Entscheidung, Priester werden zu wollen. In der Feier der Admissio werden die Seminaristen als Kandidaten für das Weihesakrament aufgenommen und bekunden öffentlich ihre Absicht, das Weihesakrament zu empfangen.

Die Admissio wird im Rahmen eines jährlichen Kommunitätswochenendes gefeiert, das bewusst seit einigen Jahren an verschiedenen Orten des Bistums stattfindet, in diesem Jahr in Saarbrücken.

Die Pontifikalvesper wird auch im Internet live übertragen:

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Das letzte Wort hat Jesus Christus

Eberschweiler-Bund gedenkt mit Bischof Ackermann dem 100. Todestag des Paters

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Das letzte Wort hat Jesus Christus

Eberschweiler-Bund gedenkt mit Bischof Ackermann dem 100. Todestag des Paters


Trier – „Jede Form von Gebet und Gottesdienst hilft, Jesus Christus entgegenzugehen.“ Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 1. Advent (28. November) in der Trierer Jesuitenkirche betont, wo er einen Gottesdienst im Gedenken an den 100. Todestag von Pater Wilhelm Eberschweiler SJ (1837-1921) gefeiert hat. Dass die Gedenkfeier für den Jesuiten sich mit dem 1. Advent verbinde, sei passend. Denn Eberschweiler habe mehr als vier Jahrzehnte junge Menschen in der Nachfolge Jesu begleitet, „in der Nachfolge dessen, der uns entgegen kommt“. Für den am 23. Dezember 1921 verstorbenen Eberschweiler läuft der Prozess der Seligsprechung.

Kein „kämpferischer Jesuit im Drama der Missionierung“ sei Eberschweiler gewesen, resümierte Ackermann. Stattdessen habe der Pater „im Innendienst des Ordens“ gestanden, „zurückgenommen, ohne Getöse“. Dennoch sei davon auszugehen, dass viele junge Menschen ihm ihre Zweifel und Anfechtungen anvertraut hätten, „Anfechtungen, unter denen auch Eberschweiler gelitten hat“. Ganz offensichtlich sei er als Spiritual (geistlicher Begleiter) ein guter Ratgeber gewesen, der nicht noch zusätzlichen Druck erzeugt habe. „Sein Gesicht strahlt Gutmütigkeit und eine heitere Gelassenheit aus“, sagte der Bischof. Wenn das Leitmotiv der Jesuiten laute „Gott in allen Dingen suchen und finden“, rege das dazu an, nicht an der Oberfläche zu bleiben, sondern auch in und hinter die Dinge zu blicken und zu erkennen: „Das letzte Wort hat Jesus Christus.“ Dieser Blick müsse immer wieder neu errungen werden, betonte Ackermann: „Gut, wenn es Menschen gibt wie Pater Eberschweiler, die uns dabei helfen.“ Beim Gebet am Grab des Jesuitenpaters bat der Bischof die Verehrerinnen und Verehrer Eberschweilers, „darum zu beten, die Erwartung zu haben, dass Wunder geschehen können auch in unserer Zeit“.

Mit Bischof Ackermann feierten den Gottesdienst der Generalpostulator für den Seligsprechungsprozess, Pater Pascual Cebollada SJ (Rom), Pater Wendelin Köster SJ (Frankfurt), Pfarrer Wilhelm Darscheid (Bergisch-Gladbach), Prälat Dr. Georg Holkenbrink (Bischofsvikar für die Orden), Oliver Laufer-Schmitt (Regens des Priesterseminars) und Bischofskaplan Florian Dienhart. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Reinhold Neisius (Orgel) und Marianne Collet (Flöte).

Zu Beginn des Gottesdienstes hatte der Vorsitzende des Eberschweiler-Bundes, P. Ludger van Bergen SJ, die Gottesdienstgemeinde begrüßt. Er dankte besonders Dr. Hans-Joachim Cristea, dem Direktor der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, und Michael Fischer (Waxweiler) für die Erstellung der Broschüre zum 100. Todestag des Paters, „durch die wir eine bessere Einsicht auf Leben und Wirken von Pater Eberschweiler gewinnen können“. Im Anschluss an den Gottesdienst vertiefte Pater Köster in einem Vortrag diese Erkenntnisse.

Quelle Text & Bilder: https://www.bistum-trier.de/news-details/pressedienst/detail/News/das-letzte-wort-hat-jesus-christus/

Spurenleser für die Zeichen Gottes

Bischof Ackermann weiht Christian Kossmann und Stephan Schmidt zu Priestern

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Spurenleser für die Zeichen Gottes

Bischof Ackermann weiht Christian Kossmann und Stephan Schmidt zu Priestern


Trier – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 22. Mai im Hohen Dom zu Trier Christian Josef Kossmann und Stephan Schmidt zu Priestern geweiht. Zu Beginn des Gottesdienstes erinnerte der Bischof daran, dass Jesus an Pfingsten seine Jünger in die Welt ausgesandt habe, damit sie ausgestattet mit der Kraft des Heiligen Geistes sein Wort verkünden. „Wir feiern, dass zwei Männer bereits sind, sich senden zu lassen in der Kraft des Auferstandenen. Darüber bin ich froh und dankbar.“

Die Weihekandidaten hätten mit ihrem Weihespruch „Er geht euch voran“ (Mk 16,7) aus dem Markus-Evangelium, das auch schon in der Osternacht gelesen wurde, einen lapidaren Satz gewählt, sagte der Bischof in seiner Predigt – der allerdings voll tiefer Bedeutung sei. „Denn er besagt zuerst und vor allem, dass Jesus Christus lebt.“ Dass die beiden Männer die priesterliche Existenz vor dem Hintergrund von Kritik, Diskussion und teils echter Resignation in der aktuellen Kirchenstunde mit Begeisterung annähmen, sei ein Zeichen für die Wahrheit von Ostern. „Das Wort Jesu und sein Beispiel rühren auch heute Menschen im Innersten an. Mehr noch: Er tritt in das Leben von Menschen, spricht sie persönlich an, beruft sie, nach seinem Beispiel und mit ihm zu leben.“

Gespür haben für die Gegenwart Gottes

In dem Weihespruch stecke aber noch eine weitere Bedeutung, die vor allem für die Menschen in der Seelsorge bedeutsam sei: „Wenn es nämlich stimmt, dass Jesus den Jüngern vorausgeht, dann müssen wir immer damit rechnen, dass dort, wo wir hinkommen, er bereits da ist.“ An vielen Orten sei der lebendige Christus da, doch sei er verborgen und den Menschen vor Ort womöglich selbst nicht bewusst. Doch: „Er ist da in ihren Fragen, in ihrer Sehnsucht nach einem sinnvollen Leben, nach Verständnis, nach Heilung. Er ist da in Gestalt der Armen und Bedürftigen, die auf Zuwendung und Hilfe warten. In all diesen verschiedenen Weisen seiner Gegenwart will er entdeckt werden.“ Dazu brauche es Menschen, die ein Gespür für ihn haben und ihn kennen. Priester und andere Seelsorgerinnen und Seelsorger seien die Spurensucher und Spurenleser unserer Zeit: „All das, was uns an innerer Beweglichkeit und Aufmerksamkeit für die Zeichen des lebendigen Christus abverlangt wird, steht unter der Verheißung, die wir aus dem Buch des Propheten Jesaja gehört haben.“ Das Versprechen, das Gott seinem Volk gegeben, und der Bund zwischen Gott und den Menschen, den Jesus mit seinem Blut besiegelt habe, „sollen gerade wir Priester mit unserem Dienst und unserem Leben immer wieder verkünden“, sagte er zu den Neupriestern. Die Gemeinden, in denen Kossmann und Schmidt künftig tätig sein werden, bat er, den jungen Kaplänen dabei zur Seite zu stehen. „Priester sein ist kein Solostück“, so der Bischof. Es brauche Menschen, die sie geschwisterlich und auch kritisch begleiten. 

Segenswünsche auch per Live-Chat

Bei der anschließenden Weihe legten Kossmann und Schmidt nach der Anrufung des Heiligen Geistes ihr Gehorsamsversprechen gegenüber dem Bischof ab; es folgten Weihelitanei, Handauflegung und Weihegebet. Danach legten die Männer das Priestergewand an. Bischof Ackermann salbte nacheinander die Hände der Neupriester und gab ihnen Hostienschale und Kelch als Zeichen der Eucharistie. Anschließend feierten Kossmann und Schmidt mit dem Bischof und der Gemeinde die Eucharistie. Da das Platzangebot im Dom aufgrund der Hygienevorschriften begrenzt war, wurde der Gottesdienst im Internet übertragen – rund 450 Personen verfolgten den Livestream; viele nutzten den Live-Chat, um den Neupriestern ihre Glück- und Segenswünsche mit auf den Weg zu geben.

Christian Josef Kossmann, gebürtig aus der Pfarreiengemeinschaft (PG) Andernach, wird in der PG Schaumberg in Tholey (Theley) eingesetzt. Stephan Schmidt aus Birkenfeld wird Kaplan in der PG Saarburg, in der bereits als Diakon tätig war.

(ih)

Quelle: https://www.bistum-trier.de/news-details/pressedienst/detail/News/spurenleser-fuer-die-zeichen-gottes/

Bilder zur Weihe findet man hier: https://www.bistum-trier.de/bistum-bischof/personen-aemter/geweiht-beauftragt/priesterweihe-2021/

Trierer Priesterseminar ab September unter neuer Leitung

Oliver Laufer-Schmitt folgt als Regens auf Weihbischof Brahm

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Trierer Priesterseminar ab September unter neuer Leitung

Oliver Laufer-Schmitt folgt als Regens auf Weihbischof Brahm


Trier – Oliver Laufer-Schmitt wird neuer Regens (Leiter) des Trierer Priesterseminars. Das hat Bischof Dr. Stephan Ackermann anlässlich der Priesterweihe am 22. Mai in Trier bekannt gegeben. Laufer-Schmitt übernimmt dieses Amt am 1. September von Weihbischof Robert Brahm, der seit Januar 2020 das Seminar kommissarisch geleitet hatte. Laufer-Schmitt ist seit 2013 Subregens des Priesterseminars und seit 2016 zusätzlich Leiter des Orientierungs- und Sprachenjahres Felixianum. Weihbischof Brahm bleibt Mitglied des Seminarkollegiums und wird weiterhin die Begleitung der Kapläne übernehmen.

„Oliver Laufer-Schmitt kann für die verantwortungsvolle Tätigkeit als Regens bereits auf eine breite Erfahrung als Ausbilder zurückgreifen“, sagte Bischof Ackermann. „Dadurch bringt er für den Prozess der Qualitätssicherung, der für die Priesterausbildung in ganz Deutschland ansteht, beste Voraussetzungen mit. Weihbischof Robert Brahm danke ich sehr für seinen Einsatz als kommissarischer Leiter. Durch seine frühere Tätigkeit in der Priesterausbildung in Lantershofen und mit einem von außen kommenden Blick hat er in den letzten anderthalb Jahren dazu beigetragen, Perspektiven für die Weiterentwicklung unseres Priesterseminars anzustoßen. Deshalb bin ich auch froh, dass er weiterhin Mitglied des Seminarkollegiums bleibt.“

Der 1971 geborene Laufer-Schmitt hatte zunächst eine Ausbildung als Industriekaufmann gemacht und ein Studium der Diplom-Pädagogik absolviert, bevor er ab 2004 am überdiözesanen Studienhaus St. Lambert in Lantershofen das Theologiestudium aufnahm. Zum Priester geweiht wurde er 2010. Danach war er als Kaplan bis 2012, bis 2013 auch als Pfarrverwalter in der Pfarreiengemeinschaft Oberstein tätig. Seit 2020 ist Laufer-Schmitt Vorsitzender des Euchariuswerkes, einer Gebets- und Fördergemeinschaft für geistliche Berufe, im Bistum Trier.

Robert Brahm, 1956 in Oberwesel geboren und 1984 zum Priester geweiht, war von 1991 bis 2000 in der Priesterausbildung tätig, als Subregens (stellvertretender Leiter) im überdiözesanen Studienhaus St. Lambert in Lantershofen. Später war er Bischöflicher Beauftragter für den Ständigen Diakonat, dann auch Priesterreferent im Bischöflichen Generalvikariat Trier. Seit 2003 ist Brahm Weihbischof im Bistum Trier und für den Visitationsbezirk Saarland zuständig. Er ist Mitglied der Kommission für geistliche Berufe und kirchliche Dienste sowie der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Gemeinsamen Konferenz von ZdK und DBK.

(JR)

Quelle: https://www.bistum-trier.de/news-details/pressedienst/detail/News/trierer-priesterseminar-ab-september-unter-neuer-leitung/

Beauftragungen 2021


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Beauftragungen 2021


„Hier bin ich, sende mich!“ Jes.6,8

Am 11. Mai 2021 wurden in einem feierlichen Gottesdienst mit Weihbischof Franz-Josef Gebert die Beauftragung auch einiger unserer Trierer Seminaristen zum Lektoren- und Akolythendienst im Priesterseminar Sankt Georgen begangen.

Herzlichen Glückwunsch zur Beauftragung !!!

> zum Lektorendienst:

Lennart Schoß

> zum Akolythendienst:

Antonio Jagodin
Adrian Sasmaz
Christian Jager

„Der Ruf Gottes in mir wurde immer lauter“

Felixianer Johannes Gold will Priester werden

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„Der Ruf Gottes in mir wurde immer lauter“

Felixianer Johannes Gold will Priester werden


Trier/Kobern-Gondorf – „Es geht mir in meinem Leben nicht darum, ‚Big Cash‘ zu machen oder groß rauszukommen, sondern das zu tun, was wirklich zählt.“ Für Johannes Gold (20) bedeutet das, Priester zu werden – ein Wunsch, den er nicht erst seit gestern hegt. Eine wichtige Etappe auf diesem Weg ist das Propädeutikum, die Vorbereitungszeit für Priesteramtskandidaten. Die absolviert der Theologiestudent seit Oktober vergangenen Jahres im Rahmen des Felixianums, dem Sprachen- und Orientierungsjahr im Bistum Trier. Im Trierer Priesterseminar, mitten im Herzen der Moselstadt, lebt er ein Jahr lang mit sechs anderen jungen Leuten in einer WG. 

„Die Fragen nach dem Woher und Wohin im Leben haben mich schon immer beschäftigt, so sehr, dass es mir nicht reicht, das nebenher zu tun. Mir war schon vor dem Abitur klar: Das möchte ich studieren“, erzählt Johannes, der Theologie und Philosophie in Frankfurt/a.M. und Trier studiert. Bevor er ins Felizianum, den Wohntrakt der Felixianer im Priesterseminar, eingezogen ist, war er bereits zwei Semester an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt/a.M. Dort lernte er Priesterseminaristen kennen, „eine gefährdete Art“, wie er scherzhaft feststellt. „Da habe ich gemerkt: Es gibt junge Menschen, die das erfüllt.“ Zur persönlichen Neigung müsse freilich noch etwas hinzukommen: „Der Ruf Gottes wird nicht leiser, sondern immer, immer lauter in mir.“

Schon von Kindesbeinen an ist er aktiv in der Gemeinde, spielt seit seinem zehnten Lebensjahr Orgel und ist Obermessdiener in der Pfarrei St. Johannes Gondorf. „Mein Berufungsweg hängt insgesamt mit meinem Weg als Christ zusammen. Getauft wurde ich als Baby, doch gerade durch den Empfang der Erstkommunion und des Firmsakraments kam ich sehr eng mit dem Glauben in Berührung – und auch mit den Fragen, die damit zusammenhängen.“ Insbesondere durch die Feier der Liturgie und das Orgelspiel habe er sich seiner Gemeinde und der Kirche eng verbunden gefühlt. „Das hat mich unheimlich fasziniert. Die Frage nach Gott, nach dem Glauben, nach der Kirche hat auf mich eine magnetische Anziehungskraft“, erklärt der 20-Jährige mit ruhiger und fester Stimme. „Immer, wenn ich Priester getroffen habe, die überzeugend gelebt und in Wort und Tat glaubwürdig verkündet haben, hat das in mir das Gefühl ausgelöst: Das geht. Und das kann ich mir für mich auch vorstellen.“

Familie und Freunde sind „Korrektiv von außen“

Der Weg zum Priesteramt ist für Johannes ein „innerliches Unterwegssein“, das er mit zweien seiner Mitbewohner teilt. In verschiedenen Seminaren und bei den Mahlzeiten kommen die Felixianerinnen und Felixianer zusammen – ein absoluter Mehrwert, wie Johannes betont: „Wir sind eine bunt gemischte Gruppe, daher gibt’s beim Abendbrot immer Interessantes auszutauschen. Und wir lernen viel voneinander. Jeder kann sich mit seinen Begabungen einbringen, niemand wird irgendwo reingepresst.“ Auch sei er glücklich, dass seine Familie ihn auf seinem Weg unterstütze und er viele Freunde jenseits des Theologiestudiums habe: „Ein Korrektiv ‚von außen‘ ist auch wichtig, sonst würde ich wohl schnell zum Fachidioten“, schmunzelt Johannes, der Latinum und Graecum bereits während seiner Schulzeit erlangt hat; nach zwei Semestern Hebräisch-Unterricht machte er das Hebraicum. Damit hat er den meisten seiner Mitbewohner, die während des Felixianums alte Sprachen lernen können, schon etwas voraus. Doch wozu überhaupt noch Latein, Altgriechisch und Hebräisch lernen? Johannes Antwort ist eindeutig: „Durch die Arbeit an Originaltexten wird die Exegese [Bibelauslegung] richtig spannend.“

Jederzeit Rede und Antwort stehen

Über Gott und die Welt sprechen – das bedeutet auch, sich mit Kritik an der Kirche auseinanderzusetzen. „Die nehme ich ernst“, erklärt Johannes. „Viele Begründungen sind ja auch stichhaltig, z.B. der Hinweis, dass mit der Beichte auch Schindluder getrieben wurde. Ich zögere auch nicht zu sagen: Dies oder das finde ich selbst falsch.“ Diskussionen weiche er nicht aus, erklärt er mit Verweis auf den ersten Petrusbrief: „Seid jederzeit bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der euch nach dem Grund eurer Hoffnung fragt. Und genau das möchte ich tun. Es geht darum, dass die Menschen merken: Den trägt eine Hoffnung, die über diese Welt hinausgeht.“

Dass sein Berufswusch auch Entbehrungen, etwa den Verzicht auf Ehe und Familie, mit sich bringt, sei ihm bewusst. „Ich gehe damit entspannt um. Meiner Ansicht nach lässt sich auf Verzicht kein Leben bauen. Deswegen sehe ich auch den Zölibat nicht als Verzicht, sondern als Freisein für Christus, für Gott und für die Menschen, für die ich da bin. Die Freiheit der uneingeschränkten Hingabe ist zugleich auch meine Stärke. Andere Berufungen sind deswegen aber nicht besser oder schlechter.“ Mut schöpfe er vor allem aus dem Gebet der Menschen. „Ich weiß von vielen Menschen, dass sie für mich beten und ich spüre, dass mich das trägt. Ich glaube, ohne das ginge es auch gar nicht. Und das ist etwas sehr Kostbares. Sie nehmen sich für mich Zeit, tragen das vor Gott. Das empfinde ich wirklich als einen großen Schatz“, gesteht Johannes. Und er ist sich sicher: „Ich kann mit frohem Herzen sagen, dass ich den Weg zum Priestertum auch weitergehen möchte.“

Während des Sprachen- und Orientierungsjahres Felixianum wohnen die jungen Frauen und Männer von 18 bis 30 Jahren in Einzelappartements mit Bad für monatlich 390 Euro (Variante A) oder 250 Euro (Variante B). Interessierte können sich bis zum 30. Juni bewerben, der nächste Jahrgang startet am 18. Oktober. Weitere Informationen gibt es bei Subregens Oliver Laufer-Schmitt Tel.: 0651-9484130, E-Mail: oliver.laufer-schmitt(at)felixianum.de oder auf www.felixianum.de und www.facebook.com/felixianum. Spezielle Infos zum FSJ oder Bundesfreiwilligendienst im Rahmen des Felixianums gibt es im Stellenportal des Bistums Trier auf: https://t1p.de/l028.

(ih)

(Quelle: www.bistum-trier.de)

Verabschiedung unseres langjährigen Ökonoms Gerhard Biewer

Eine Ära geht zu Ende

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Verabschiedung unseres langjährigen Ökonoms Gerhard Biewer

Eine Ära geht zu Ende


Am Hochfest des Apostels Matthias ging am Mittwoch, den 24.02.2021 eine Ära im Bischöflichen Priesterseminar Trier zu Ende. Der Ökonom des Priesterseminars, Herr Gerhard Biewer, ist nach beinahe 30 Jahren in den wohl verdienten, vorzeitigen Ruhestand verabschiedet worden. Wegen der Pandemie konnte diese Verabschiedung leider vorerst nur im kleinen Kreis stattfinden.

Weihbischof Brahm würdigte als Regens die Verdienste von Herrn Biewer. Er richtete Grüße von diversen Bischöfen und Weihbischöfen aus, mit denen er aktuell im Rahmen der Vollversammlung digital tagt. Von ihnen haben einige, als Subregenten oder Regenten, in den fast 30 Dienstjahren von Herrn Biewer eng mit ihm zusammengearbeitet. Darunter auch der jetzige Vorsitzende der Bischofskonferenz und Bischof von Limburg, Dr. Georg Bätzing, unser Diözesanbischof Dr. Stephan Ackermann und Weihbischof Franz-Josef Gebert, welcher sich sogar noch an das Vorstellungsgespräch erinnern kann. Laut Bischof Bätzing gibt es vermutlich nur zwei bis drei Personen im Priesterseminar und der dazugehörigen Bibliothek, die noch berufstätig sind und nicht von ihm eingestellt wurden. Man kann also wirklich vom Ende einer Ära sprechen. Er ist einfach ein Teil des Seminars gewesen.

Mit jedem Gruß und allen Gratulationen wurde deutlich, dass Herr Biewer die Geschicke des Priesterseminars mit all seinen Gebäuden, Liegenschaften und Finanzen immer gut gelenkt hat, dies auch in nicht ganz leichten Zeiten.

Es wurde ebenfalls deutlich, dass ihm besonders die Menschen, die dort leben und arbeiten oder ausgebildet werden, immer wichtig waren. Das Priesterseminar war für ihn in all den Jahren weit mehr als nur ein Arbeitsplatz und Arbeitgeber. Man kann sagen, es war für ihn ein Stück Familie.

Ab jetzt kann Herr Biewer sich wieder mehr um seine eigentliche Familie und seine Hobbies kümmern. Dazu wünschen wir ihm Gesundheit und Gottes Segen.

Die Stelle des Ökonoms bleibt vorerst vakant. Die mit der Stelle verbundenen Aufgaben übernehmen kommissarisch Frau Ulrike Wendling und Herr Thomas Terres, der gleichzeitig bei der Rendantur in Trier arbeitet. Auch ihnen wünschen wir viel Erfolg für ihr Tun. (ols/uw/dw)

Kommunitätswochenende und Admissio mal anders

Videokonferenz mit Bischof Stephan und Admissio von Mathieu Valet

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Kommunitätswochenende und Admissio mal anders

Videokonferenz mit Bischof Stephan und Admissio von Mathieu Valet


An diesem Wochenende hätte sich die Kommunität der Trierer Seminaristen eigentlich zum Kommunitätswochenende mit Seminarkollegium und Bischof Stephan in Lantershofen und Sinzig getroffen. Leider ist dies wegen der Coronapandemie nicht im geplanten Rahmen möglich gewsen. Unsere Gesprächsrunde fand daher dieses Mal im Rahmen einer Videokonferenz statt. Das Thema war „Geistliches Leben“, wozu jeder ein kleines Statement mit einem Lieblingsgegenstand aus dem eigenen geistlichen Leben verknüpft hat. Bischof Stephan hielt dann einen kurzen Impulsvortrag zu seinem geistlichen Leben und persönlichen Erfahrungen. Er ermutigte dazu, das eigene Leben geistlich zu gestalten, ehrlich mit sich selbst zu sein und sich auch fordern zu lassen beim Gebet.

Den Abschluss bildete die Aufnahme unseres Mitbruders Mathieu Valet unter die Weihekandidaten (Admissio). Im Rahmen einer Pontifikalvesper hat Bischof Stephan Mathieu Valet offiziell unter die Weihekandidaten aufgenommen. Die Feier der Admissio ist eine wichtige Etappe während der Priesterausbildung. Nach den Beauftragungen zum Lektoren- und Akolythendienst geht es nun für den Kandidaten auf die Diakonen- und Priesterweihe zu, bei denen er sein Leben in den Dienst für die Menschen stellen will.Die verschiedenen Abschnitte der Ausbildung stellen immer wieder Momente dar, um auf die eigene Berufung zu blicken und im Gebet auf sie zu schauen. Die Antwort „Hier bin ich!“ des Kandidaten findet sich bei dieser und den anderen Feiern bis hin zur Priesterweihe. Sie antwortet auf den persönlichen Aufruf des eigenen Namens nach dem Vorbild des Propheten Samuel, der auf den Ruf Gottes antwortet (vgl. 1 Sam 3,4). Samuel lässt sich von Gott in Dienst nehmen, was für uns ein Vorbild auf unserem je eigenen Berufungsweg sein kann.Die Kommunität des Trierer Priesterseminars und alle ihr Verbundenen gratulieren Mathieu Valet herzlich und wünschen ihm Gottes Segen auf dem weiteren Berufungsweg. (CJ)

Sich selbst und andere an der Verheißung der Frohen Botschaft aufrichten

Weihbischof Brahm hat Christian Kossmann zum Diakon geweiht

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Sich selbst und andere an der Verheißung der Frohen Botschaft aufrichten

Weihbischof Brahm hat Christian Kossmann zum Diakon geweiht


Trier – Die Verkündigung der Frohen Botschaft und der Dienst an den Mitmenschen sind zentrale Aufgaben eines Diakons. Mit seiner Weihe durch Weihbischof Robert Brahm am 21. November im Hohen Dom zu Trier hat Christian Josef Kossmann vor rund 150 Gottesdienstbesuchern seine Bereitschaft bestätigt, sich in diesen Dienst nehmen zu lassen. Voraussichtlich im Mai kommenden Jahres wird der 26-Jährige zum Priester geweiht. „Deinem Königtum wir dienen, Deinem Reich sind wir geweiht“ lautete der Weihespruch Kossmanns, der aus der Pfarrei Sank Cyriakus Niedermendig stammt und derzeit in der Pfarreiengemeinschaft Zeller Hamm tätig ist.

„Sie wissen, was üben heißt“, sagte Weihbischof Brahm zu Kossmann mit Blick auf dessen Gesangsausbildung und die langjährige Ausbildung auf dem Weg zum Priesteramt. In der Seelsorge sei es wie in der Kunst und Musik; denn es gehöre eine innere Haltung dazu und auch die Bereitschaft, alles neu sehen zu lernen und darauf zu schauen, was die Menschen bewegt. „Es geht darum, die Lebensmelodien der Menschen zu entdecken, in den tiefen Lagen der Angst und Trauer genauso wie in den hohen Stimmlagen der Freude.“ Auch gehe es darum, verlorene Melodien wiederzufinden und den Menschen beizustehen, sich daran zu erinnern. Bezugnehmend auf die Lesung aus dem Buch des Propheten Ezechiel fuhr er fort: „Wir alle wissen, wohin Egoismus führen kann, aber auch, was Solidarität bewirken kann. Die Bibel lehrt uns, dass die Schöpfung gut ist, doch auch, dass wir Menschen die Gemeinschaft durch unser Verhalten schädigen können. Weil Gott das nicht gleichgültig ist, kommt er uns zu Hilfe.“ Doch Gottes Gericht sei keine Drohbotschaft, sondern erinnere und ermutige die Menschen, sich neu auszurichten, wenn sie Fehler begangen haben. „Es geht immer um das Leben und um die vielen  Möglichkeiten, wie man leben kann und leben soll – damit auch die anderen leben können.“ Es bleibe die Einladung, dem Leitbild Jesu zu folgen: „Es lohnt sich immer, hartnäckig zu bleiben und nicht aufzugeben“, und sich immer wieder aufzurichten an der Verheißung der Frohen Botschaft, betonte der Weihbischof in seiner Predigt. „In der Sorge für die Menschen, für Frieden und für die Welt.“

Nachdem Weihekandidat Kossmann das Versprechen abgelegt hatte, nach dem Vorbild Jesu zu handeln und ehelos zu leben, legte er zum Zeichen der gegenseitigen Treue seine gefalteten Hände in die des Weihbischofs. Es folgten die Allerheiligenlitanei, in der die Gläubigen Jesus Christus und alle Heiligen um ihre Fürsprache anrufen, und die eigentliche Weihehandlung. Seit der Zeit der Apostel geschieht dies durch Handauflegung und Weihegebet. Anschließend assistierte der neugeweihte Diakon Weihbischof Brahm bei der Feier der Eucharistie. Die musikalische Begleitung des Weihegottesdienstes oblag Domorganist Josef Still an der Hauptorgel und Ulrich Krupp an der Chororgel. Friederike Assion-Bolwin, Anita Schlich-Reuter, Christian Lohner und Michael Bolwin begleiteten die Liturgie mit ihrem Gesang. Als Kantor fungierte Manuel Hauth; die Lesung übernahm Erik Hau. Der Gottesdienst wurde unter strenger Beachtung der geltenden Corona-Hygienevorschriften gefeiert. Weitere Informationen zum Diakon- und Priesterberuf gibt es auf 

Text und Fotos: Inge Hülpes / Bistum Trier

Wir beten für Sie und sind für Sie da!

Die Seminargemeinschaft möchte Ihre Gebetsanliegen und Sorgen mittragen

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Wir beten für Sie und sind für Sie da!

Die Seminargemeinschaft möchte Ihre Gebetsanliegen und Sorgen mittragen


Das Bischöfliche Priesterseminar, mit den dort lebenden und arbeitenden Priestern und Schwestern des hl. Karl Borromäus, bietet an, Gebetsanliegen zu sammeln, die in der täglichen Eucharistiefeier (auch wenn keine physische Präsenz der Gläubigen dort möglich ist) und in den Gebetszeiten im für-bittenden-Gebet vor Gott gebracht werden.

Diese Gebetsanliegen können auf folgenden Wegen übermittelt werden:

Außerdem steht in der Jesuitenkirche in Trier (Jesuitenstraße 13), die tagsüber weiterhin zu den Öffnungszeiten der Pforte (s. o.) geöffnet ist, ein Korb vor dem Altar, in den schriftliche Fürbitten gelegt werden können. Aus hygienischen Gründen liegen dort nur Zettel bereit, kein Kugelschreiber. Bitte ggf. selbst mitbringen oder eigene, fertig beschriftete Zettel in den Korb legen.

Was glaubst du denn?

Drei jungen Leute, die ihre Religion auf ganz unterschiedliche Weise leben, die aber vieles verbindet.

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Was glaubst du denn?

Drei jungen Leute, die ihre Religion auf ganz unterschiedliche Weise leben, die aber vieles verbindet.


Patric Schützeichel, einer unserer Seminaristen, wurde über einen längeren Zeitraum von einem SWR-Redakteur begleitet, um so Einblicke darin zu bekommen, wie er seinen Glauben lebt und wie es mit seinem Wunsch aussieht, in heutiger Zeit Priester werden zu wollen.

Aus dem Material ist jetzt ein Beitrag für das Schulfernsehen entstanden. Er steht unter der Überschrift „Was glaubst Du denn?“ und berichtet, neben Patric Schützeichel, auch noch über zwei junge Gläubige anderer Religionen bei der Auseinandersetzung mit ihrer jeweiligen Religion.

Zitat: „Es ist ein Teil meiner Identität – Zweifel gehören dazu.“ Laila, Boris und Patric sind gläubig. Die drei jungen Leute leben ihre Religion auf ganz unterschiedliche Weise, aber vieles verbindet sie. Laila ist Muslimin, Boris Jude und Patric Katholik. Jeder von ihnen kennt die Auseinandersetzung mit Vorurteilen, das Befremden aber auch die Neugier von Freunden und Familien. In ihren religiösen Gemeinschaften fühlen sie sich zu Hause, das Gebet und die Einhaltung der religiösen Vorschriften und Riten sind wichtige Teile ihres Lebens. Sie sind der Welt zugewandt und versuchen auf verschiedenen Wegen Spiritualität und Alltag zu verbinden. Zukunftsvisionen, Liebe, Glück, Gottesverständnis und Toleranz sind für sie wichtige Themen.
Die Sendung begleitet die drei jungen Gläubigen bei der Auseinandersetzung mit ihrer Religion.“

Dieser Schulfernsehfilm ist jetzt online gegangen; er wird vorab ins Schulfernsehangebot zur ARD Themenwoche „Was glaubt Deutschland“ eingefügt.

http://www.planet-schule.de/sf/filme-online.php?film=10559&reihe=1460

Die Fernsehausstrahlung findet statt am Dienstag, den 14.11.2017 um 7:00h. Didaktische Ergänzungen für den Schulunterricht sind wohl in der Mache und werden ergänzt.