Wann kommt das Neue? Und woher kommt es?
Theologenwochenende 2018 des Bistums Trier
Die Synode im Bistum Trier hat uns viel Neues gebracht. Allem voran neue Perspektiven und neue Denkansätze, wie sich Kirche in der Gegenwart gestalten kann. Damit ging sie los. Die Suche nach dem Neuen. Die Suche danach, wie der neue Schwung der Synode sich im Leben der Gemeinden konkret verwirklichen und sich Kirche nach der Synode erneuern kann.
Gemeinsam auf die Suche gemacht haben sich auch die zukünftigen Hauptamtlichen für die pastorale Arbeit des Bistums, die sich zurzeit in der Ausbildung zum Priester und Diakon, zum Pastoralreferenten / zur Pastoralreferentin oder zum Gemeindereferenten / zur Gemeindereferentin befinden. Studierende all dieser genannten Berufsgruppen sind dazu auf einem Theologenwochende, das vom 27. bis zum 29.04.2018 in der Jugendherberge Trier stattfand, zusammengekommen um über (neue) Entwicklungen im Bistum zu diskutieren, sich aber daneben auch besser kennenzulernen und miteinander in einen Austausch zu kommen. Intensiv wurde sich thematisch mit der Frage auseinandergesetzt, wie sich in Kirche von Heute und Morgen das ‚Neue‘ verwirklichen kann und wie die eigene Rolle, wie der eigene Beruf vor diesem Hintergrund verstanden und gegebenenfalls (neu) definiert werden kann. Um ein Nachdenken über diese Fragen anzuregen und zu vertiefen, gab es die Möglichkeit, inspirierende Projekte aus dem Bistum kennenzulernen, die etwas von dem, was das ‚Neue‘ sein kann, bereits verwirklichen. Vorgestellt wurde in diesem Zusammenhang das Projekt ‚Lokale Kirchenentwicklung mit weltkirchlichen Impulsen’ wie es exemplarisch in der Pfarrei Bernkastel-Kues durchgeführt wird. Pfarreien haben hier die Möglichkeit mit kleinen christlichen Gemeinschaften (SSC) aus Ländern wie Indien oder den Philippinen in Kontakt zu kommen, um sich so für ihre eigene pastorale Praxis inspirieren zu lassen. Ebenso wurde das Eifeler „Dauner Viadukt“ präsentiert, ein Projekt, in dem von Seiten des Dekanats Daun ein Netzwerk verschiedener Institutionen initiiert wurde, welches gemeinsam Ideen und Projekte zum Thema des intergenerationalen Arbeitens entwickelt. Auch der Begegnungsort ‚Palaver‘, der einen Treffpunkt für Flüchtlinge und alle anderen interessierten Menschen im Ruwertal darstellt, konnte besucht werden. Daneben konnte die vielseitige Arbeit für Frauen im Projekt ‚Frauentraum – Kirche von und mit Frauen‘ kennengelernt werden. Vertreter der Messdiener-Romwallfahrt des Bistums stellten zudem ihre neu entwickelten Organisationskonzepte vor, die beispielsweise die Beteiligung ehrenamtlicher Jugendlicher aus dem gesamten Bistum ins Auge fassen. Angebote für und mit Jugendlichen zu gestalten, bildet auch den Schwerpunkt der vorgestellten Arbeit der ‚Jugendkirche Mia‘ des Dekanats Losheim-Wadern.
Was Stand der aktuellen Entwicklungen in der Synodenumsetzung ist, präsentierte den Studierenden Christian Heckmann, Leiter der Stabsstelle für die Umsetzung der Synode im Bistum Trier. Auch Bischof Dr. Stephan Ackermann tauschte sich in einer Gesprächs- und Diskussionsrunde mit den Studierenden über Fragen zum Thema Synode, aber auch über aktuelle kirchenpolitische Themen aus. Ausgeklungen ist das Wochenende mit der Feier einer Hl. Messe, die gemeinsam mit dem Bischof gefeiert wurde.
(Nina Jungblut und Judith Michels)