Im Dienst für die Menschen

Priesteramtskandidaten Johannes Cavelius und Mathieu Valet zu Diakonen geweiht

Trier – Weihbischof Franz Josef Gebert hat die beiden angehenden Priester Johannes Michael Cavelius und Mathieu Valet am 19. November im Dom zu Diakonen geweiht. Cavelius stammt aus der Pfarrei St. Laurentius in Zerf (Pfarreiengemeinschaft Schillingen) und ist derzeit Pastoralpraktikant in der Pfarreiengemeinschaft Saarwellingen. Mathieu Valet kommt gebürtig aus der Pfarrei St. Josef in Stadtkyll (Pfarreiengemeinschaft Obere Kyll) und absolviert sein Pastoralpraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Wittlich. Bischof Dr. Stephan Ackermann wird die beiden neuen Diakone voraussichtlich am 27. Mai 2023 zu Priestern weihen.

Weihbischof Gebert betonte in seiner Predigt die Bedeutung, die das Amt des Diakons seit den Anfängen der Kirche besitzt. Zwar sei jeder einzelne Christ aufgerufen, in seinem alltäglichen Tun da zu sein für die, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürften. Doch darüber hinaus müsse „die Kirche in ihrer Konstruktion diesen Auftrag abbilden. Deshalb kann es keine Kirche Jesu Christi geben, wenn diese Grunddimension des Da-Seins für Andere nicht gegeben ist. Sie gehört, neben der Liturgie und der Verkündigung, zu ihrem Wesen“, sagte Gebert. Er bezog sich dabei auch auf die Tagesheilige, die Heilige Elisabeth von Thüringen. In ihrem legendenhaften „Rosenwunder“ verwandelte sich das Brot, dass sie an die Armen verteilte, in blühende Rosen. In der Diakonenweihe und dem dabei herabgerufenen Heiligen Geist verwandele Gott das, was die Weihekandidaten an Individuellem mitbrächten, zu einem ganz eigenen Reichtum. „Das, was Sie sind und einbringen – mag es noch so brüchig und unvollkommen sein –, wird vom Geist Gottes verwandelt, erhält eine neue Qualität und Bedeutung für Ihr Leben und für das Leben der Menschen, zu denen Sie gesandt sind. Damit wird Ihr Leben ein ‚lebendiges Evangelium‘ wie im leuchtenden Beispiel der Caritas-Heiligen Elisabeth“, gab der Weihbischof den Kandidaten mit auf ihren Weg.

Im Zentrum der Liturgie stand die Spendung des Weihe-Sakraments, bei der der Bischof den beiden Kandidaten Johannes Cavelius und Mathieu Valet still die Hände auf den Kopf legte. Im Weihegebet erbat er die Gabe des Heiligen Geistes. Anschließend wurden beide mit den Insignien des Diakons eingekleidet – der Stola und dem Amtsgewand, der sogenannten Dalmatik. Der Weihbischof überreichte ihnen je ein Evangeliar, das für den Dienst am Wort Gottes steht, zu dem die Diakone bestellt sind. Zu ihren Hauptaufgaben gehören außerdem der diakonische („dienende“) und seelsorgerische Dienst sowie die Mitfeier von Gottesdiensten. Bei Priesteramtskandidaten stellt die Diakonenweihe die erste Weihestufe dar, bevor der Diözesanbischof sie zu Priestern weiht.

Gebert wünschte den neuen Diakonen viel Glück und bedankte sich bei den mitfeiernden Geistlichen, der Gottesdienstgemeinde und den vielen Begleiterinnen und Begleitern der Neugeweihten aus ihren Heimatpfarreien, den Praktikumsgemeinden und den Priesterseminaren Trier und St. Georgen in Frankfurt sowie deren Leitern. Domorganist Josef Still und die Schola des Trierer Priesterseminars gestalteten den Gottesdienst musikalisch, bei dem zahlreiche Ministranten aus den Heimat- und Einsatzpfarreien dienten.

Quelle: https://www.bistum-trier.de/news-details/pressedienst/detail/News/im-dienst-fuer-die-menschen/