Antonio Jagodin ist von Weihbischof Robert Brahm in Trier zum Diakon geweiht worden.


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Antonio Jagodin ist von Weihbischof Robert Brahm in Trier zum Diakon geweiht worden.


Trier – Weihbischof Robert Brahm hat Antonio Jagodin zum Diakon geweiht. Sein Leitspruch lautet „Dein Gott ist König“.

Verkünder der Liebe Gottes

Bistum. In der Gemeinschaft der Kirche will Antonio Jagodin künftig als Diakon und ab voraussichtlich 7. Juni 2025 als Priester Zeugnis von Gott geben. Am Vortrag des Christkönigsfestes am Ende des Kirchenjahres hat Weihbischof Robert Brahm den 26-jährigen gebürtigen Saarländer zum Diakon geweiht. Eine sehr große Festgemeinde war aus seiner Heimat Schwalbach sowie aus der Praktikumsgemeinde Vorderhunsrück in den Dom gekommen, um Jagodin „den Rücken zu stärken“. Am Ende des Gottesdienstes gratulierten sie dem Seminaristen mit herzlichem Applaus.

„Ich finde, Du wärest ein guter Pastor!“

Weihbischof Brahm griff in seiner Predigt das Zitat eines kleinen Jungen auf. „Ich finde, Du wärest ein guter Pastor!“, habe der am Ende einer Kinderfreizeit in Jagodins Heimatpfarrei St. Josef festgestellt. Das Kind traue dem angehenden Priester zu, „das Herz und die Seele der Menschen wie ein guter Hirte liebevoll anzusprechen“, erklärte Brahm und ergänzte: „Sie wissen, dass da noch ein anderer ein Wörtchen mitzureden hat. Gott selbst ist es, der beruft, der uns anspricht, berührt, auffordert.“

„Dein Gott ist König“ 

Der Abschnitt der Tageslesung aus dem Buch des Propheten Jesaja präsentiere Gott in einer der ältesten Leitungspositionen, stellte Brahm dar. „Gott ist König“, betone der Schreiber des Buches. Dabei meine der Königsbegriff im Alten Testament gar nicht ein politisches Amt, sondern beschreibe vielmehr den „Inbegriff für Gerechtigkeit, Liebe und Treue. Gott ist König – das heißt: Ich bin der, der dich liebt, der dir treu ist und der für Gerechtigkeit sorgt“, erläuterte der Weihbischof.

Es sei längst nicht mehr selbstverständlich, dass jemand Diakon und dann Priester werden möchte in einer Zeit, in der man „beäugt, kritisch unter die Lupe genommen und hinterfragt“ werde. Antonio Jagodin aber habe sich entschieden, Zeugnis von Gott zu geben. Weihbischof Brahm zitierte den 26-Jährigen selber, der auf seiner Website zum Ausdruck bringe, Kirche sei für ihn „ein Ringen und Beten um die wahre Verkündigung der Botschaft Gottes in unserer Zeit, ein Ringen, den Willen Gottes zu hören und gemeinsam zu leben“. Diese Suche nach dem, „was Gott heute von uns will“ werde bei der Weltsynode ebenso deutlich wie in Gremien der Pfarreien. Sicher brauche es dafür Strukturen, aber „wenn etwas Menschen heilen und retten kann, dann unser Glaube, ein gutes Wort, das von Gott nie ohne Wirkung bleibt“.

Gottes Sohn Jesus „braucht Sie, damit Sie sein Wort verkünden“, wandte sich der Weihbischof an den Kandidaten. Und die Menschen in seinem Umfeld, in der Heimat- und in der Praktikumsgemeinde bat er um Unterstützung für Antonio Jagodin: „Stärken Sie ihn, indem Sie ihn begleiten mit Gebet, mit konstruktiv-kritischen Rückmeldungen und vor allem mit Nachsicht.“ Sicher werde es für ihn Stunden des Zweifels geben. Dann solle er sich den Satz des kleinen Jungen in Erinnerung rufen. „Und gehen Sie Ihren Weg in Treue weiter.“

Auf diese Anregung folgte die Weiheliturgie mit der Anrufung des Heiligen Geistes, dem Versprechen des Weihekandidaten, Weihelitanei und Handauflegung, dem Weihegebet und dem Anlegen der Gewänder. Mit dem Aufnahmegruß hießen Weihbischof Brahm, Priester und Diakone Antonio Jagodin in seinem neuen Amt willkommen.

Nach dem Gottesdienst gratulierten im Kreuzgang die zahlreichen aus der Heimat- und der Praktikumsgemeinde angereisten Ministranten und Gemeindemitglieder. „Es ist ein Tag der Freude“, kommentierte eine Frau aus Schwalbach das festliche Ereignis.

(Quelle und Fotos: Christine Cüppers (Paulinus))

Ein neuer Diakon für das Bistum Trier


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Ein neuer Diakon für das Bistum Trier


Am Samstag, dem 23. November 2024 wird Weihbischof Robert Brahm den Priesteramtskandidaten Antonio Jagodin zum Diakon für unser Bistum weihen.

Antonio Jagodin stammt aus der Pfarrei Schwalbach Heilig Kreuz und ist zurzeit tätig als Pastoralpraktikant in der Pfarrei Vorderhunsrück St. Hildegard.

Herzliche Einladung zur Mitfeier am

Freitag, dem 22.11.2024:

21:00 Uhr  Anbetungsgottesdienst (Jesuitenkirche)

Samstag, 23.11.2024:

07:30 Uhr          Laudes (Jesuitenkirche)

09:30 Uhr          Weiheliturgie (Hohe Domkirche zu Trier)

Wir bitten, den angehenden Diakon zu begleiten und durch Ihr Gebet zu stärken.

Dank und Abschied 

Im Rahmen eines Festaktes hat das Priesterseminar Regens Oliver Laufer-Schmitt und die Schwesterngemeinschaft verabschiedet.

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Dank und Abschied 

Im Rahmen eines Festaktes hat das Priesterseminar Regens Oliver Laufer-Schmitt und die Schwesterngemeinschaft verabschiedet.


Trier – Abschotten gegenüber weltlichen Einflüssen wollte der Trierer Bischof Michael Felix Korum (1881-1921) das Priesterseminar – holte aber 1889 Frauen ins Haus, genauer gesagt: Ordensfrauen von der Gemeinschaft der barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus. Wie das zusammenpasst, hat Dr. Bernhard Schneider den Gästen beim Festakt „250 Jahre Seminarium Clementinum – Das Trierer Priesterseminar im Wandel“ in seinem Vortrag vor Augen geführt: „Schwestern sind Engel“, zitierte der Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät in Trier den damaligen Bischof. Und da sei schon was dran, fügte Schneider hinzu, womit er zugleich die vier Ordensfrauen würdigte, die an diesem 18. Juni verabschiedet wurden: Hausoberin Schwester Gertrudis Scheiba, Schwester Christine Laux, Schwester Theophania Nohr und Schwester Teresa Slowik verlassen das Priesterseminar und ziehen ins Mutterhaus. Seit 135 Jahre waren insgesamt 87 Ordensfrauen der Gemeinschaft im Priesterseminar tätig. Mit den Schwestern wurde auch der Leiter des Priesterseminars, Regens Oliver Laufer-Schmitt, verabschiedet.  

Dem Festakt, moderiert von Spiritual Jan Lehmann, war ein Pontifikalamt mit Bischof Stephan Ackermann vorangegangen, mitgestaltet von einer Projekt-Schola unter der Leitung von Lars Felix Reiplinger, der auch den Kantorendienst übernahm, und Regionalkantor Sebastian Benetello an der Orgel. Die musikalische Umrahmung des Festaktes übernahmen Daniela Süß und Frederic Horf. 

„Nothelferinnen im Alltag“ 

Für Bischof Ackermann setzte Schneiders Vortrag den „durchaus historischen Moment“ in Relation zum „großen Horizont“. Mehr als ein Jahrhundert hätten die Borromäerinnen die Geschichte des Seminars wesentlich mitgeprägt, und so gelte sein Dank allen Ordensfrauen, die an diesem Ort tätig waren. Im Laufe der Zeit habe sich der Dienst gewandelt; zu seiner eigenen Seminarszeit hatten die Schwestern neben der Verantwortung für die Sakristei der Seminarkirche und der -kapelle, im Bereich der Hauswirtschaft und der Küche etwa noch eine Krankenstation im Haus betrieben. „Nothelferinnen im Alltag“ seien die Ordensfrauen geblieben. In den vergangenen Jahren sei die spirituelle Dimension des Dienstes nicht zuletzt dank der Hausoberin 
Sr. Gertrudis stärker zutage getreten. Und so bat der Bischof die Schwestern, auch nach ihrem Umzug ins Mutterhaus die Priesterausbildung im Gebet weiter mitzutragen. 

Werbung für kirchliche Berufe wichtiges Anliegen 

Ein Wirken „in bewegten Zeiten“ bescheinigte der Bischof dem scheidenden Regens Laufer-Schmitt und nannte etwa die Verlagerung der Studienphase der Seminaristen nach Frankfurt St. Georgen. Neue Formen der Begleitung mussten gefunden werden, so der Bischof, die die „Verbindung ins Bistum bewusst gestalten“. Laufer-Schmitt hatte die Leitung des Seminars seit September 2021 inne. Seit 2013 war er bereits als Subregens (stellvertretender Leiter) des Priesterseminars in der Priesterausbildung tätig und hat sich in verschiedenen Gruppen und Gremien rund um das Thema „Berufe der Kirche“ engagiert. Bischof Ackermann sagte, Laufer-Schmitt habe das Sprachen- und Orientierungsjahr Felixianum initiiert und mitgeprägt. „Die Werbung für kirchliche Berufe war Dir ein großes Anliegen“; die Präsenz etwa auf Ausbildungsmessen sei ein „wichtiger und richtiger Schritt“ gewesen. Nach der Phase der Corona-Pandemie habe der Regens den Umbau des Clementinums und die Konzeptionierung des „Tagungshaus der pastoralen Berufe“ mit „Verve und Zähigkeit“ verfolgt. An der neuen Wirkungsstätte an der Untermosel möge Laufer-Schmitt die „richtige Balance geschenkt werden zwischen Aufgaben, die fordern, und Aufgaben, die freuen – vor allem in der Seelsorge“. 

Wichtige Aufgabe: das Gebet 

Die Generaloberin der Borromäerinnen, Sr. Alexandra Krug, betonte, die Auflösung des Konvents im Priesterseminar berühre die Schwesterngemeinschaft besonders: „Die Hausgemeinschaft des Priesterseminars war mehr wie ein Familienbetrieb, bis zum heutigen Tag.“ Die Aufgaben im Haus, an der Pforte und in der Seminarkirche seien weniger geworden, die Aufgabe des Gebets „mit und für die jungen Männer, die den geistlichen Weg wählen” aber immer geblieben: „In der Erinnerung, im Herzen und im Gebet bleiben wir verbunden“, versicherte Sr. Alexandra. 

Der Rektor der Theologischen Fakultät Trier, die „am Priesterseminar errichtet“ ist, Prof. Dr. Walter Euler, hob die engen Beziehungen zwischen beiden Institutionen hervor. Die Theologengottesdienste bildeten „die geistliche Mitte der Fakultätsgemeinschaft“. Auch wenn die Fakultät sich aus dem „Quartier Priesterseminar“ zurückgezogen habe: „Die Seele befindet sich hier.“ Dirk Kerber für den AStA sagte, Regens Laufer-Schmitt habe immer ein offenes Ohr für die Studierenden gehabt; er dankte den Schwestern für „Herzlichkeit, Frohsinn und gute Worte“: Sie hätten dem Haus ein „freundliches und geistliches Angesicht“ gegeben. Für die in der Ausbildung der pastoralen Berufsgruppen Tätigen nannte Dr. Florian Kunz das Motto „Der Wandel geht weiter“ als Ausgangspunkt für die weitere gute Zusammenarbeit, denn der Wandel können nur gemeinsam gestaltet werden. 

Dank und gute Wünsche für den Regens und die Schwestern 

Für die Mitarbeitenden im Priesterseminar und der Bibliothek sprach Florian Zenner den Schwestern Dank aus für „Ihr herzerfrischende Art, die erfreut und motiviert“ habe, sowie dem Regens für seine „geerdete und ausgleichende Art“, mit den Anliegen der Mitarbeitenden umzugehen. Eine ganze Tasche voller guter Wünsche hatte der Sprecher der Seminargemeinschaft, Heiko Gaub, für den Regens dabei, angelehnt an die Gestaltung des Tagungshauses in den verschiedensten Rot-Tönen. Für die Schwestern gab es ein eigens umgedichtetes Lied, in dem es heißt: „Durch Wort und Gebet und durch Tat, seid freundlich und herzlich und nah, Ihr für uns da!“ 

Hausoberin Sr. Gertrudis dankte für die Zeichen der Wertschätzung und der Verbundenheit auf diesem „Weg des Abschieds und der Dankbarkeit“. Sie betonte: „Die äußerlichen Veränderungen ändern nicht die Gebetsverbundenheit.“ Die Schwestern hätten immer versucht, ihren Sendungsauftrag im Seminar zu leben: „Zu erleben, wie junge Männer den Weg der Berufung gehen, hat uns immer tief berührt.“ Jeder Berufungsweg sei ein Zeichen der Liebe Gottes. Sie und ihre drei Mitschwestern gingen nun „mit dankerfüllten Herzen den nächsten Schritt unseres Lebens“. 

Mit dem Weggang der Schwestern werde der Wandel der Zeit deutlich, sagte Oliver Laufer-Schmitt in seinem Dankeswort. Die Ordensfrauen seien ihm ein Stück weit zur Familie geworden. Er dankte allen Kooperationspartnern der verschiedenen Institutionen und Einrichtungen im „Quartier Priesterseminar“ und darüber hinaus, die ihn bei der Suche nach tragfähigen Modellen der Priesterausbildung und in dem Bestreben, das Seminargebäude zukunftsfähig zu machen, unterstützt hätten. Die Begleitung der Seminaristen und der Felixianerinnen und Felixianer habe er immer sehr gerne übernommen; nun starte er mit Freude in die neue Aufgabe.  

Oliver Laufer-Schmitt (*1971) wechselt im Herbst als Pfarrer in die Pfarrei St. Franziskus und St. Klara Untermosel-Hunsrück. Neuer Leiter der Priesterausbildung wird Domvikar Tim Sturm; er übernimmt das Amt des Regens am 1. Juli 2024. 

Weitere Informationen über das Bischöfliche Priesterseminar sind unter www.ps-trier.de zu finden. 

Quelle: https://paulinus-bistumsnews.de/aktuell/news/artikel/Dank-und-Abschied/

Fotos: © Lars Reiplinger und Judith Rupp

„Was geht das dich an?“ 

Jens Bauer, Christian Jager und Adrian Sasmaz haben die Priesterweihe empfangen

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„Was geht das dich an?“ 

Jens Bauer, Christian Jager und Adrian Sasmaz haben die Priesterweihe empfangen


Trier – Darum zu beten, dass die drei Neupriester „mit ihrem Dienst und Leben auf ihre Weise an den Büchern der Frohen Botschaft mitschreiben“: Dazu hat Bischof Stephan Ackermann die Gottesdienstgemeinde bei der Priesterweihe von Jens Bauer aus der Pfarrei Saar-Mosel St. Jakobus in Konz-Könen, Christian Jager aus der Pfarrei Losheim am See Heilig Geist in Losheim-Rimlingen und Adrian Sasmaz aus der Pfarrei St. Petrus und St. Martinus in Koblenz-Neuendorf am 18. Mai im Trierer Dom aufgerufen.  

Die jungen Männer hatten als Weihespruch die Frage Jesu an Petrus „Was geht das dich an?“, wie sie im Johannesevangelium überliefert ist, ausgewählt – eine Frage, die herausgelöst aus ihrem Kontext einen anderen Klang bekomme, sagte Bischof Ackermann. Dann werde sie „mit einem Mal eine Frage an jeden von uns und kann eine Vielfalt von verschiedenen Bedeutungsnuancen annehmen: Was sind die Dinge, die mich etwas angehen, für die ich Verantwortung übernehme, Verantwortung zu übernehmen habe? Wer sind die Menschen, die mich etwas angehen, die mir nicht egal sind? Wie ist das mit der Botschaft Jesu Christi: Habe ich den Eindruck, dass sie mich unbedingt angeht? Oder ist sie mir eher egal?“ 

Botschaft Jesu Christi mit neuem Klang und neuer Dringlichkeit 

Jens Bauer, Christian Jager und Adrian Sasmaz hätten auf ihrem Berufungsweg die Erfahrung machen dürfen, dass Jesus sie angesprochen hat und sie spüren ließ, dass sie persönlich mit Jesu Botschaft gemeint seien, dass sie nicht achtlos an ihr vorbeigehen sollen und dass Jesus einen Plan mit ihnen habe, erklärte Ackermann. Die für viele altbekannte und vertraute Botschaft des Evangeliums erhalte „einen neuen Klang und eine neue Dringlichkeit“, wenn man sie auf diese Weise ernstnehme. Deshalb gelte: „Wir brauchen keine neue Botschaft zu erfinden, wir müssen uns nur der Botschaft Jesu immer wieder neu stellen. Wenn wir darin nicht nachlassen, dann wird sie ihre unerschöpfliche Lebendigkeit entfalten.“ In diesem Sinn berühre ihn, so der Bischof, immer wieder der letzte Vers des Johannesevangeliums, der von „den Büchern über Jesus, die die ganze Welt nicht fassen könnte“ spricht. Denn damit seien die Jesusbücher gemeint, „an denen wir, an denen die Glaubenden aller Zeiten, mitschreiben und in denen sich das Evangelium fortsetzt“. 

Zu Beginn der Predigt hatte Bischof Ackermann aus der am Tag zuvor veröffentlichen Studie „Wer wird Priester?“ des Zentrums für angewandte Pastoralforschung (zap) Bochum berichtet, nach der die Vorstellungen, die junge Priester von ihrem Dienst hätten, und die Erwartungen, die die Gemeinden an sie stellten, durchaus auseinanderlaufen könnten. Die Priester strebten ein Profil an, dass auf „Person“ und „Spiritualität“ setze, so die Studie; die Gemeinden und ihre Strukturen erwarteten aber vielfach Management und Führung. „Hier gilt immer wieder, die Erwartungen, die bestehen, einander anzunähern, damit es zu einem guten, konstruktiven Miteinander kommt. Das ist eine Aufgabe von uns allen!“ sagte der Bischof. Angesichts eines Ergebnisses der Studie, das eine fehlende Bereitschaft zur Innovation bei jungen Priestern feststelle, berichtete der Bischof von einem Austausch mit den Kaplänen im Bistum. Sie seien sich einig gewesen, dass es natürlich die Bereitschaft und die Kreativität zu neuen Initiativen brauche, ebenso wie eine Ehrlichkeit im Blick darauf, was in den Gemeinden Zukunft hat und was nicht. Es gehe nicht an, sich „nostalgisch in eine ‚gute alte Zeit‘ zurückzuträumen, die es ohnehin so nicht gab“.  

Neue Strahlkraft für das pastorale Tun 

Bevor jedoch die Erwartung an Veränderung und Innovation zur Überforderung führe, könne es schon genügen, vertraute Dienste auf neue Weise zu tun, betonte Ackermann: Wenn Menschen spürten, dass „nicht lieblos nach Schema F“ vorgegangen werde, sondern dass die Person in ihrer Situation und mit ihren Fragen gesehen werde, wenn Menschen spürten, dass jemand die anspruchsvolle Botschaft Jesu Christi nicht verschweige, sondern sich selbst auch unter diesen Anspruch stelle: „Dann wird unser pastorales Tun neue Strahlkraft erhalten. Davon bin ich überzeugt.“  

Bis zum Wechsel zur zweiten Dienststelle (voraussichtlich im August 2025) bleiben die Neupriester an ihren aktuellen Einsatzorten und verrichten ihren Dienst dort als Kapläne: Jens Bauer in der Pfarreiengemeinschaft Wadern, Christian Jager in der Pfarrei Saarbrücken St. Johann und Adrian Sasmaz in der Pfarreiengemeinschaft St. Mauritius u. Gefährten in Niederfischbach.  

Gedenken an vom Hochwasser Betroffene 

Am Beginn des Weihegottesdiensts hatte Bischof Ackermann betont, die Gottesdienstgemeinde denke im Gebet an die, „die von Hochwasser und Überschwemmungen betroffen sind, die Schäden beseitigen, die im Einsatz sind und anderen helfen“. Den Gottesdienst feierten als Konzelebranten das Leitungsteam des Trierer Priesterseminars und der Regens (Leiter) des Studienhauses St. Lambert, Volker Malburg, der ehemalige Regens des Priesterseminars in St. Georgen/Frankfurt Pater Herbert Rieger und der Moderator des Priesterrates im Bistum Trier, Pfarrer Hans Georg Müller mit. Es assistierten Domdiakon Timo Wacht sowie Diakon Pascal Klose, der mit den drei Neupriestern zusammen im vergangenen Jahr zum Diakon geweiht wurde und im Oktober in Rom die Priesterweihe empfängt. Seminaristen des Bischöflichen Priesterseminars, Messdienerinnen und Messdiener aus den Heimat- und Einsatzpfarreien der Neupriester und aus dem Dom bildeten die Ministratur; als Lektorin wirkte Isabelle Sauer mit. Die musikalische Gestaltung übernahmen die Kantorei St. Peter und Paul Losheim am See unter Leitung von Dekanatskantor Lukas Schmidt mit einem Bläserquartett, die Schola des Bischöflichen Priesterseminars unter Leitung von Lars Felix Reiplinger, der auch den Kantorendienst übernahm, und Josef Still an der Hauptorgel. Als Teil der großen Gottesdienstgemeinde hatte Bischof Ackermann Angehörige und Freunde, Weggefährtinnen und -gefährten, Ausbildungsverantwortliche und Menschen aus den Heimat- und Einsatzgemeinden der Neupriester begrüßt.  

Quelle Text & Bilder: https://paulinus-bistumsnews.de/aktuell/news/artikel/Was-geht-das-dich-an/

Bischof Ackermann ernennt neuen Leiter der Priesterausbildung

Sturm folgt auf Laufer-Schmitt

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Bischof Ackermann ernennt neuen Leiter der Priesterausbildung

Sturm folgt auf Laufer-Schmitt


Trier – Tim Sturm wird neuer Leiter der Priesterausbildung im Bistum Trier. Bischof  
Dr. Stephan Ackermann hat den 38-jährigen Priester zum 1. Juli 2024 in die Aufgabe als Regens berufen. Der bisherige Regens Oliver Laufer-Schmitt wechselt im Herbst als Pfarrer in die Pfarrei St. Franziskus und St. Klara Untermosel-Hunsrück. Laufer-Schmitt hatte die Leitung des Seminars seit dem 1. September 2021 inne. Seit 2013 war er bereits als Subregens (stellvertretender Leiter) des Priesterseminars in der Priesterausbildung tätig und hat sich in verschiedenen Gruppen und Gremien rund um das Thema „Berufe der Kirche“ engagiert. Nach 11 Jahren in diesem Bereich hat er den Bischof nun um einen Einsatz in der pfarrlichen Seelsorge gebeten.  

Tim Sturm ist derzeit Leiter des Handlungsfeldes „Glaube und Berufung“ in der Abteilung Jugend des Bischöflichen Generalvikariats; diese Aufgabe wird er bis zum Ende des Sommers parallel noch wahrnehmen.  

Derzeit sind 14 junge Männer auf dem Weg zum Priesteramt: einer im Propädeutikum (Vorbereitungsphase), sechs in der Studienphase und sieben in der Berufseinführung.  

Tim Sturm (*5. Februar 1986 in Mainz) ist in Sommerloch (bei Bad Kreuznach) aufgewachsen. Er wurde am 7. Juli 2012 in Trier zum Priester geweiht. Er war von 2012 bis 2015 Kaplan in der Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil und ab 2015 Kaplan in Neunkirchen St. Marien; von Mai 2015 bis Dezember 2021 war er außerdem Diözesanjugendseelsorger der Malteser Jugend im Bistum Trier. Seit dem 1. August 2018 verantwortet Sturm die Berufepastoral in der Jugendabteilung im Bischöflichen Generalvikariat Trier; seit 15. Juli 2023 ist er auch stellvertretender Leiter der Abteilung Jugend. Sturm ist seit August 2019 Domvikar am Hohen Dom zu Trier.

Im gleichen Jahr wurde er in den Beirat des Euchariuswerkes berufen, einer Gebets- und Fördergemeinschaft für geistliche Berufe im Bistum. 2021 hat er die Leitung des Interessentenkreises „Priester werden“ übernommen und ist seit Herbst 2021 Berater der Kommission IV für Geistliche Berufe und kirchliche Dienste der Deutschen Bischofskonferenz. 

Der 1971 geborene Laufer-Schmitt hatte zunächst eine Ausbildung als Industriekaufmann gemacht und ein Studium der Diplom-Pädagogik absolviert, bevor er ab 2004 am überdiözesanen Studienhaus St. Lambert in Lantershofen das Theologiestudium aufnahm. Zum Priester geweiht wurde er 2010. Danach war er als Kaplan bis 2012, bis 2013 auch als Pfarrverwalter in der Pfarreiengemeinschaft Oberstein tätig. Von 2013 bis 2021 war Laufer-Schmitt Subregens des Trierer Priesterseminars, von 2016 bis zur Übernahme des Regentenamts zusätzlich Leiter des von ihm mit ins Leben gerufenen Orientierungs- und Sprachenjahres Felixianum. Seit 2020 ist Laufer-Schmitt Vorsitzender des Euchariuswerkes im Bistum Trier. Im Dezember 2021 wurde Laufer-Schmitt als Domvikar am Hohen Dom zu Trier eingeführt.  

Theogottesdienst der Theologischen Fakultät

Vorbereitet durch die Seminaristen

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Theogottesdienst der Theologischen Fakultät

Vorbereitet durch die Seminaristen


Während der Vorlesungszeit gibt es wöchentlich einen Gottesdienst der Theologischen Fakultät Trier. Diese Gottesdienste werden von unterschiedlichen Gruppen vorbereitet. Gestern haben die Seminaristen diesen Dienst übernommen. Im Anschluss gab es in den Räumlichkeiten der Seminaristen-WG Gelegenheit zum Gespräch in lockerer Atmosphäre.

Fotos: L. Thielen, L. F. Reiplinger | Bischöfliches Priesterseminar Trier

(LFR)

Verabschiedung von Sr. Theophania

Wohverdienter Ruhestand nach 57 Jahren Dienst im Priesterseminar

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Verabschiedung von Sr. Theophania

Wohverdienter Ruhestand nach 57 Jahren Dienst im Priesterseminar


Seit dem 5. April 1966 gehört Schwester Theophania einfach zum Priesterseminar dazu. Das sind 57 Jahre Sorge um die Seminaristen, die Jesuitenkirche, die Pey-Kapelle und deren Sakristeien (Regens Oliver Laufer-Schmitt: „Keiner kann Gewänder so akkurat auslegen wie sie.“ 😉).

Heute verabschieden wir sie in den wohlverdienten Ruhestand, den sie im Mutterhaus in Trier verbringen wird.

Vergelt‘s Gott liebe Schwester Theophania für Alles.

Fotos: L. F. Reiplinger, B. Mies | Bischöfliches Priesterseminar Trier

Kommunitätswochenende der Priesterkandidaten 2024 in Koblenz

Kommunität hat Orte für junge Menschen in Koblenz besucht

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Kommunitätswochenende der Priesterkandidaten 2024 in Koblenz

Kommunität hat Orte für junge Menschen in Koblenz besucht


Bischof Dr. Stephan Ackermann mit den Beauftragten, dem Weihekandidaten und den Konzelebranten. Foto: Christian Jager

Koblenz/Trier – Vom 26. bis 28. Januar hat sich die Gemeinschaft des Bischöflichen Priesterseminars Trier in Koblenz getroffen. Die Seminaristen von den verschiedenen Studienstandorten, ein Pastoralpraktikant und vier Diakone kamen dort mit der Seminarleitung zusammen. Bischof Dr. Stephan Ackermann hat fünf Seminaristen für liturgische Dienste beauftragt und einen Mann unter die Weihekandidaten aufgenommen.   

Am Samstagmorgen stand zunächst ein Besuch im X-Ground, der Kirche der Jugend, an. Neben einer Führung durch die unterschiedlichen Räumlichkeiten war auch Gelegenheit zum Gespräch über die Möglichkeiten der Jugendpastoral vor Ort. Anschließend war die Kommunität Gast im Stadtteil Koblenz-Neuendorf. Dort engagiert sich die Pfarrei St. Petrus und St. Martinus in besonderem Maße für die Jugendsozialarbeit. Nach einer ersten Vorstellung des Teams und des Konzepts wurden die Seminaristen von den anwesenden Kindern und Jugendlichen zum Fußballspiel herausgefordert. Trotz unermüdlichem Einsatz aller Feldspieler und eifrigem Anfeuern musste sich das Team des Priesterseminares geschlagen geben. Im Anschluss stellten die Kinder und Jugendlichen ihr Wohngebiet und die jüngsten Entwicklungen des dortigen Jugendtreffs vor.  

Zu liturgischen Diensten beauftragt 

Am Nachmittag gab es in Koblenz-Moselweiß Gelegenheit zur Begegnung mit Bischof Dr. Stephan Ackermann, bevor es mit der Vorabendmesse in St. Laurentius mit der Erteilung der Dienste des Lektors und des Akolythen sowie der Admissio weiterging. Mit dem Dienst des Lektors wurden Noah Jakob Bach, Heiko Reiner Gaub, Lars Felix Reiplinger beauftragt. Den Dienst des Akolythen (Altardienst) übernehmen von nun an Manuel Hauth und Heiko Reiner Gaub. Zudem wurde dem Pastoralpraktikanten Antonio Jagodin die Admissio (Aufnahme unter die Weihekandidaten) erteilt. 

Gemeinsam mit Bischof Ackermann beteten die Seminaristen für die Menschen im Lektorendienst, „dass sie das Wort Gottes nicht bloß als ein x-beliebiges Wort nehmen unter den unzähligen Wörtern, die wir tagtäglich hören, sondern dass sie dieses Wort aufnehmen, es erwägen und sich von ihm formen lassen und dass dieses Wort seine Kraft in den Herzen der Menschen entfalten kann.“ Den zum Akolythendienst Beauftragten gab der Bischof mit, dass „ihr Leben dem entsprechen soll, woran sie in der Liturgie mitwirken.“ Wer die Admissio empfangen habe, sei daran erinnert, „dass diese Zulassung nur dann Sinn hat, wenn er weiterhin bereit ist, Gott und sein Wort in seinem Leben zuzulassen.“ 

Bischof Dr. Stephan Ackermann überreicht das Lektionar Foto: Hans Geißen.

Quelle: https://paulinus-bistumsnews.de/aktuell/news/artikel/Bischof-Ackermann-beauftragt-Priesterseminaristen-fuer-liturgische-Dienste/

Weihbischof Peters hat vier junge Männer zu Diakonen geweiht

Alle vier neugeweihten Diakone bereiten sich darauf vor, im kommenden Jahr das Sakrament der Priesterweihe zu empfangen.

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Weihbischof Peters hat vier junge Männer zu Diakonen geweiht

Alle vier neugeweihten Diakone bereiten sich darauf vor, im kommenden Jahr das Sakrament der Priesterweihe zu empfangen.


Trier – Weihbischof Jörg Michael Peters hat am 25. November im Trierer Dom vier junge Männer, die sich darauf vorbereiten, Priester zu werden, zu Diakonen geweiht. Gleich zu Beginn des Pontifikalamtes bedankte sich Peters bei allen Anwesenden Gottesdienstbesuchern im vollbesetzten Dom: „Ihre Anwesenheit bei dieser Feier bedeutet den Weihekandidaten viel.“  

Berufen zum Dienst am Nächten – in der Nachfolge Christi 

Alle vier neugeweihten Diakone bereiten sich darauf vor, im kommenden Jahr das Sakrament der Priesterweihe zu empfangen. Als Weihespruch der Diakonenweihe wählten die Kandidaten einen Vers aus dem Lukas-Evangelium (Lk 12,36a): „Seid wie Menschen, die auf ihren Herrn warten.“ Darauf nahm Weihbischof Peters auch in seiner Predigt Bezug, als er zur Bedeutung dieses Gotteswortes für die zukünftigen Diakone sagte: „Das von Ihnen ausgewählte Wort wollen Sie sich ganz offensichtlich gesagt sein lassen für die Feier Ihrer Diakonenweihe, aber auch für den Dienst in der Seelsorge, den Sie künftig als Diakone versehen werden.“ Mit Bezug auf die Berufungsgeschichte des Samuel fragte er: „Wie ruft Jesus heute Menschen in seine Nachfolge?“ Er fügte hinzu, er sei freudig überrascht gewesen, mit welch großer Zuversicht die anwesenden Weihekandidaten „nun verbindlich – nicht auf Zeit, sondern für immer – ein Dienstamt in unserer Kirche antreten, und das in einer alles andere als leichten Zeit.“   

Der Weiheakt

Die Weihehandlung vollzog sich im Wirken des Heiligen Geistes durch die Handauflegung des Weihbischofs und das von ihm gesprochene Weihegebet. Danach legten die neugeweihten Diakone Stola und Dalmatik (liturgisches Gewand des Diakons) an. Am Ende der Weihehandlung überreichte Peters den Männern ein Evangeliar und entbot ihnen den Friedensgruß.  

Die neugeweihten Diakone  

Jens Bauer aus der Pfarrei Saar-Mosel St. Jakobus, Konz Könen, wirkt derzeit als Pastoralpraktikant in der Pfarreiengemeinschaft Wadern. Er wird gemeinsam mit Christian Jager (aus der Pfarrei Losheim am See Heilig Geist, Losheim-Rimlingen, derzeit als Pastoralpraktikant in der Pfarrei Saarbrücken St. Johann tätig) sowie Adrian Sasmaz (aus der Heimatpfarrei St. Petrus und St. Martinus, Koblenz-Neuendorf, Praktikumsort in der Pfarreiengemeinschaft St. Martinus und Gefährten Niederfischbach) im kommenden Jahr das Sakrament der Priesterweihe im Hohen Dom zu Trier empfangen. Pascal Klose aus der Pfarrei Maria unterm Kreuz in Berlin absolviert sein Pastoralpraktikum in der Pfarreiengemeinschaft Irrel und wird voraussichtlich im kommenden Herbst in Rom zum Priester geweiht. 

Die zukünftigen Aufgaben der Neugeweihten umfassen die Verkündigung der Frohen Botschaft, seelsorgerische und diakonische Dienste sowie die Feier des Gottesdienstes. 

Musikalisch gestaltet wurde der Weihegottesdienst von Domorganist Josef Still und von der Schola des Bischöflichen Priesterseminars Trier unter der Leitung von Lars Felix Reiplinger, der den Weihegottesdienst auch als Kantor begleitete; Lektorin war Anna-Lena Jung. 

Weitere Informationen zur Diakonenweihe und anderen pastoralen Berufen gibt es bei Regens Oliver Laufer-Schmitt oder im Internet unter www.wirglaubenandich.de/seelsorge/berufe/

(Quelle und weitere Fotos: https://paulinus-bistumsnews.de/aktuell/news/artikel/Weihbischof-Peters-hat-vier-junge-Maenner-zu-Diakonen-geweiht/ / Fotos: Raphael Foltin/Bistum Trier)