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Norddeutsche Regentenkonferenz tagt in Trier und trifft Bischof Ackermann :Das Fenster zum lebendigen Gott öffnen

Die norddeutsche Regentenkonferenz hat in Trier getagt und sich mit Bischof Stephan Ackermann getroffen.
Die Teilnehmer der Regentenkonferenz mit Bischof Stephan Ackermann (rechts)
Datum:
15. Mai 2025
Von:
Judith Rupp

Trier – Die eigene Person so ins Spiel zu bringen, „dass das Fenster zum lebendigen Gott geöffnet wird“: Diesen Gedanken als einen Leitfaden für die Priesterausbildung hat der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann den Regenten (Leiter) der Priesterseminare mitgegeben, die zur norddeutschen Regentenkonferenz gehören. Die Ausbilder waren auf Einladung der Regenten Dr. Volker Malburg (überdiözesanes Studienhaus St. Lambert Lantershofen) und Tim Sturm (Bischöfliches Priesterseminar Trier) am 14. und 15. Mai zu Gast im Trierer Priesterseminar. 

So wie Jesus betone, nicht aus eigener Vollmacht zu handeln, sondern „im Auftrag des Vaters“, so sollen auch Priester in der Nachfolge und in der Verkündigung in dieser „lebendigen Schwebe und Balance“ stehen, sagte Ackermann. Für diejenigen, die Priester ausbilden, heiße das, die Priesteramtskandidaten so auszubilden und zu begleiten, dass sie gut in dieser Schwebe leben und arbeiten können. In Anlehnung an das Motto des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ lud Bischof Ackermann dazu ein, dem Herrn dafür zu danken, „dass er uns auf den vielen unterschiedlichen Pilgerwegen des Lebens immer wieder die Chance gibt, innezuhalten und sich stärken zu lassen durch seine Nähe und die Sakramente“. Das helfe, „in seiner Spur zu bleiben“. 

Regens Malburg als Sprecher der Konferenz teilte mit, Schwerpunkttema des Treffens sei die Priesterausbildung in kleiner werdenden Kommunitäten (Gemeinschaft innerhalb der Priesterseminare) gewesen. Die Ausbilder hätten sich darauf verständigt, künftig zweimal im Jahr, in der Oster- und der Adventszeit, mit den Kommunitäten zusammenzukommen. „Manche Themen lassen sich in größeren Gruppen besser bearbeiten“, erläuterte Malburg. Die Gruppe der Regenten habe zudem darüber diskutiert, wie die aktuelle Generation der Priesteramtskandidaten gut im Sinne der Weitung des eigenen Horizonts, aber auch kritisch begleitet werden kann. “Wir wollen ein Priesterbild vermitteln, das die Notwendigkeit des priesterlichen Dienstes für die heutige kirchliche Situation aufzeigt”, sagte Malburg. 

An der Konferenz nahmen teil (auf dem Foto vlnr): Regens Weihbischof Karl Borsch (Bistum Aachen), Regens Dr. Philip Peters (Bistum Münster), Regens Kirsten Brast (Bistum Limburg), Regens Ansgar Pohlmann (Erfurt, Priesterseminar für die mittel- und ostdeutschen Bistümer), Regens Volker Malburg, Regens Tim Sturm und Regens P. Dr. Axel Bödefeld SJ (St. Georgen/Frankfurt). Die norddeutsche Regentenkonferenz setzt sich zusammen aus den Regenten der Bistümer, die zu den Kirchenprovinzen Berlin, Hamburg, Köln und Paderborn gehören. Das Treffen dient dem gegenseitigen Austausch und der kollegialen Beratung und findet zweimal im Jahr statt. Informationen über die Priesterseminare in den deutschen Diözesen sind unter Priesterseminare in Deutschland – Herzlich willkommen auf der Webseite der Deutschen Regentenkonferenz zu finden.